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Geldanlage: Wertpapier Depot im Minus – Was soll ich tun? – Analyse & Tipps

Ratgeber Depot im Minus, was kann ich tun?

Wer an der Börse noch nicht so lange aktiv ist, macht sich in jedem Fall Gedanken darüber, wie er vorgehen soll. Tipps und Tricks zum Thema Börse und Aktien gibt es viele im Internet. Dennoch sollte jeder Trader selbst überlegen, wie er an der Börse vorgeht und wie er mit den Veränderungen der Märkte umgeht.

  • Wer Aktien gekauft hat, wird bereits die Erfahrung gemacht haben, dass diese auch im Wert fallen können und nicht nur steigen werden. Mitunter kann es vorkommen, dass das komplette Depot im Minus ist – und zwar nicht nur für 3 bis 5%, sondern schnell 30 bis 50% oder sogar mehr.
  • Anleger brauchen in schwierigen Zeiten ein dickes Fell und Nerven aus Drahtseilen.

Ob und wann eine Aktie aufgegeben werden sollte, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Entscheidung muss jeder Aktionär selbst treffen – dennoch gibt es einige Ideen, wie man vorgehen könnte, wenn das Depot im Minus ist.

Analyse: Welche Aktien sind im Minus?

Wer ein Depot hat, sollte genau betrachten, welche Aktien im Minus sind. Handelt es sich hierbei um kleine Startups, oder um große Blue Chips?

Wenn diese Frage geklärt worden ist, sollte genau geschaut werden, wie viel der Wert im Minus ist. Es gibt Werte, die sind 10 bis 20% im Minus, oder Werte, die sind direkt 80% im Minus. Fakt ist, dass auch darauf geachtet werden sollte, mit welcher Summe man im Minus ist.

  • Ein potentieller Verlust von 200 Euro fühlt sich anders an, als wenn man das komplette Depot mit 5.000 Euro im Minus sieht.

Die nachfolgenden Fragen sind hilfreich bei der Bewertung der Situation:

  • Wie hoch ist der Verlust in Euro?
  • Wie hoch ist der Verlust prozentual betrachtet bei einem Wert?
  • Investiere ich in Startups oder in Blue Chips?
  • Handelt es sich um zyklische Werte?

Grundsätzlich sollte man sich fragen, was für eine Art von Wert man vor sich hat. Es gibt viele zyklische Unternehmen.

Das bedeutet, dass es sich um Unternehmen handelt, deren Kurse immer mal wieder deutlich absacken und die in jedem Fall sehr schnell im Minus sind. Fakt ist, dass solche Aktien sich potentiell auch wieder gut erhöhen können, wenn die Geschäftsprognose stimmt, oder sich die Aussicht einfach verbessert.

Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, ob die Unternehmen eine Dividende zahlen. Wenn man zum Beispiel mit einer Dividende zu rechnen hat und die Rendite bei z.B. 3 bis 5% p.a. liegt, kann dies ein Grund sein, eine Aktie zu halten, sofern das Potential besteht, dass das Papier in Zukunft weiter steigen wird.

Weitere Fragen zur Bewertung der Situation:

  • Zahlen die Unternehmen trotz Verlust im Depot eine Dividende?
  • Bin ich gezwungen, den Verlust wirklich zu realisieren?

Grundsätzlich hängt beim Depot im Minus vieles davon ab, wie man das Geld selbst braucht und wie man es ausgeben möchte. Es gibt Anleger, die sehr gut damit umgehen können, wenn das Depot im Minus ist. Das bedeutet, dass die Kurse sich negativ entwickeln, jedoch man nicht gleich unruhig bleibt. Gerade Anfänger der Börse werden jedoch meist sehr schnell unruhig.

Das bedeutet, dass sie nicht mehr schlafen können, weil die Kurse im Depot gerade im Minus sind.

  • Wichtig zu wissen ist, dass ein Verlust im Übrigen nur dann eintritt, wenn man diesen auch realisiert.

Das bedeutet, dass der Verlust im Depot nur dann vorhanden ist, wenn die Aktien verkauft werden. Wer die Aktien im Depot hält, kann unter Umständen davon profitieren, dass diese wieder im Wert steigen können.

Lohnt sich der Nachkauf in einer Verlustsituation?

Es kann unter Umständen möglich sein, dass sich ein Nachkauf von Aktien lohnt, wenn das Depot gerade im negativen Bereich ist. Gerade bei zyklischen Werten, bei so genannten Blue Chips, die grundsätzlich gesund dastehen kann es interessant sein, Aktien nachzukaufen.

Der Nachkauf von Aktien führt dazu, dass der durchschnittliche Kaufpreis gesenkt werden kann. Das bedeutet, dass man die Aktien grundsätzlich auch schnell wieder mit einem Gewinn verkaufen kann, wenn der Kurs steigt.

Gerade bei zyklischen Unternehmen kann dies eine Option sein. Die Gefahr besteht jedoch, dass Aktien von einem Unternehmen nachgekauft werden, dass nicht sehr stabil ist. Wer bei einem jungen Unternehmen Aktien nachkauft, dass nicht gut aufgestellt ist, der wird feststellen, dass hier durchaus verschiedene Probleme auftreten können.

  • Durch den Nachkauf von Aktien kann der durchschnittliche Kaufpreis gesenkt werden
  • Der Nachkauf kann Chancen und Gefahren erhöhen
  • Vor dem Nachkauf sollte man sich über das Unternehmen fundamental informieren – inklusive der Analysten Prognosen, KGV und aller Risiken

Vor einem Nachkauf von Aktien sollte immer überlegt werden, ob man dadurch nicht die Risiken deutlich vergrößert. Das bedeutet, dass es der Fall sein kann, dass man in jedem Fall deutlich mehr Kapital verbrennt, als man sich vorstellen kann. Gerade dann, wenn eine Aktie am Boden ist, kann dies verschiedene Gründe haben.

Ein Totalverlust von Geld kann immer eine Rolle spielen und sollte unter die Lupe genommen werden. Wer sich dazu entscheidet, durch einen Nachkauf den durchschnittlichen Kaufpreis zu reduzieren sollte immer berücksichtigen, dass er sich über das Unternehmen informiert hat und genau weiß, welche Prognosen vorhanden sind. Es ist durchaus denkbar, dass sehr verschiedene Szenarien aufgezeichnet werden können.

Wann kann der Verkauf verlustreicher Aktien eine Option darstellen?

Wer eine Aktie mit einem hohen Verlust im Depot hat, kann unter Umständen die Entscheidung treffen, dass er sich von dieser Aktie besser trennt. Wann dieses Szenario zu empfehlen ist, muss jeder Anleger selbst entscheiden.

Grundsätzlich ist es zum Beispiel möglich, sich von Aktien zu trennen, wenn ein Unternehmen in die Insolvenz geraten ist. Das bedeutet, dass das Unternehmen nicht mehr fortgeführt wird. Sofern die Aktien noch einen gewissen Wert haben und auf dem Markt nachgefragt werden kann dies von Vorteil sein und es ist möglich, den Verlust in Grenzen zu halten.

  • Wenn Unternehmen vor der Insolvenz stehen
  • Wenn keine Verbesserung der Geschäftslage zu erwarten ist
  • Wenn andere Investments attraktiver sein können und Verluste ausgleichen könnten

Ebenso kann es sich lohnen, eine Aktie zu verkaufen, wenn man der Verlust noch klein ist und man davon ausgeht, dass er in Zukunft noch größer werden kann.

Wer der Meinung ist, dass sein Kapital bei einem anderen Unternehmen besser aufgehoben ist, sollte es von einer bestimmten Firma abziehen und umschichten. Dieses Szenario kann im ersten Augenblick einen Verlust bedeuten, jedoch langfristig betrachtet auch eine Chance sein, deutlich zu wachsen und mit dem Kapital in einer anderen Firma einen Gewinn zu erzielen.

Wie kann ich in Zukunft den Verlust auf dem Papier reduzieren?

  • Es gibt verschiedene Strategien und Vorgehensweisen, wenn Investitionen getätigt werden. Sehr wichtig ist nach vielen Experten die so genannte Diversifikation.
  • Das bedeutet, dass man sein Geld nicht in eine Firma investiert, sondern dass man möglichst viel Kapital auf viele Firmen und damit auf verschiedene Aktien streut.

Durch eine breite Streuung der Anlage kann dafür gesorgt werden, dass das Risiko deutlich reduziert werden kann. Das bedeutet konkret, dass man durch eine Anlagestrategie deutlich besser aufgestellt ist, als wenn man all-in bei einer Firma geht.

  • Diversifikation der Anlage in verschiedene Aktien
  • Diversifikation über mehrere Branchen hinweg
  • Einige Blue Chips zur Stabilisierung des Depots
  • Einige Start Ups als Chance auf hohe Gewinne und langfristige Perspektiven

In den meisten Fällen ist darauf zu achten, dass natürlich auch in verschiedene Branchen investiert wird. Das bedeutet, dass man nicht zum Beispiel sein gesamtes Kapital in Pharma Titel investieren sollte.

Eine gesunde Beimischung von verschiedenen Branchen führt schnell dazu, dass sich das Investment deutlich sicherer anfühlt und dass man weniger stark betroffen ist.

Ebenfalls sollte bei der Diversifikation darauf geachtet werden, dass man z.B. nicht nur in Start Ups investiert, sondern vor allem aber auch in Firmen, die auf gesunden Beinen stehen und die in jedem Fall gut aufgestellt sind. Das bedeutet, dass man sich einige Blue Chips aussucht, in die man investiert und bei denen man langfristig von einem steigenden Value sowie von einer steigenden Dividende ausgeht.

Weitere interessante Beiträge:

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Kategorie: Börse

Über David Reisner

Ich, David Reisner, betreibe das Projekt Mytoday Österreich mit einem Überblick über aktuelle Finanzthemen in Österreich. Mit den Vergleichen rund um Kredit, Geldanlage, Versicherungen und Tarife ist es mein Ziel, meinen LeserInnen beim Sparen zu helfen und die besten Produkte für individuelle Bedürfnisse bereitstellen zu können.

Als Autor für mehrere Finanzseiten und Experte für Online Marketing und Finanzen in Österreich betreue ich neben Mytoday weitere Projekte aus dem Bereich Finanzen wie beispielsweise Förderportal und Finanzer.

Privat gelten meine Interessen dem Tanz, Sport, Musik und dem Besuch von Veranstaltungen sowie aktuellen Neuigkeiten aus Wirtschaft und Technik.

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