Was ist ein Ferialjob?
In Österreich dürfen Jugendliche und Schüler bis 18 Jahre einen Ferialjob annehmen und für einen begrenzten Zeitraum erledigen.
Die Ferialjob erfreuen sich großer Beliebtheit, denn die Jugendlichen können damit ihr Taschengeld verbessern und sich einen Traum erfüllen. Jetzt zum Ferialjob 2020 in Österreich informieren – Beispiele, Ferialjob suchen/finden, Gehalt/Bezahlung und Voraussetzungen sowie rechtliche Grundlagen im Überblick.
Viele Schüler nutzen die Ferien dafür, um einem Ferialjob nachzugehen und das Taschengeld aufzubessern. Aber auch die Auszubildenden und die die Studenten können von einem Ferialjob profitieren und das monatliche Einkommen aufstocken. Um einen Ferialjob zu bekommen, müssen die Verbraucher aus Österreich die aktuellen Regelungen und Gesetze kennen.
Da die meisten Schüler und Auszubildenden noch nicht volljährig sind, dürfen sie nur zu bestimmten Zeiten arbeiten. Außerdem müssen die die aktuelle Regelungen, welche für die Schüler gelten, beachten.
Ein Ferialjob hat viele Vorteile für die Jugendlichen und die jungen Erwachsenen zu bieten.Sie können nich nur etwas Geld verdienen, sondern auch einen ersten Einblick in die Arbeitswelt wagen. Außerdem können sie die ersten Erfahrungen in der Berufswelt sammeln.

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Bevor die Schüler einen Ferialjob annehmen können, müssen sie einen Arbeitsvertrag abschließen. In dem diesem Vertrag werden neben dem Lohn, auch die Arbeitszeiten, die Pflichten und sonstige Regelungen festgehalten.
- Nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die Arbeitgeber sind an diesen Arbeitsvertrag gebunden und müssen sich an die geforderten Regelungen halten. Die meisten Unternehmen, welche Ferialjobs anbieten, schalten sehr früh Anzeigen im Internet.
Die Schüler sollten sich also beeilen und rechtzeitig nach den geeigneten Stellen schauen, wenn sie eine Stelle bekommen wollen. Um einen Ferialob zu bekommen, müssen die Jugendlichen in der Regel eine Bewerbung schreiben und diese beim gewünschten Arbeitgeber einreichen. In dieser Bewerbung müssen die aktuellen Kontaktdaten enthalten sein, damit die Schüler vom Arbeitgeber kontaktiert werden können.
Wann können die Schüler einen Ferialjob annehmen? – Alter
In Österreich dürfen Jugendliche, Auszubildende und Schüler, welche das 15. Lebensjahr vollendet haben, einen Ferialjob annehmen und berufstätig sein. Außerdem müssen die Schüler die neunte Schulstufe abgeschlossen haben, denn in diesem Zeitraum können sie sich auch für eine Lehre entscheiden. Die Schüler können selbst entscheiden, ob sie nach der neunten Schulstufe eine Berufsausbildung beginnen oder weiterhin in der Schule bleiben wollen. Allerdings haben ab diesem Zeitpunkt alle Jugendlichen die Möglichkeit, einen Ferialjob anzunehmen und auszuführen.
Alle anderen Jugendlichen aus Österreich, welche noch nicht 16 Jahre alt sind, dürfen keinen Ferialjob annehmen und berufstätig werden. Mit diesem Gesetz sollen die Kinder und Jugendlichen geschützt werden. In manchen Fällen dürfen auch Schüler, welche erst 15 oder 14 Jahre alt sind, einen Ferialjob annehmen.
Allerdings müssen sie mit Beginn der Sommerferien die neunte Schulklasse abgeschlossen haben. Alle anderen Kinder und Jugendlichen dürfen keinen Ferialjob annehmen und nebenbei Geld verdienen. An dieses Gesetz müssen sich auch die Arbeitgeber halten und keine Kinder für die ausgeschriebenen Stellen einsetzen.
Welche Möglichkeiten gibt es bei der Suche nach einem Ferialjob?
- Die Schüler und Jugendlichen aus Österreich können über drei unterschiedliche Wege an einen Ferialjob gelangen. Sie können zum Beispiel über das Volontariat, ein Ferialpraktika oder einen Vertrag zum Ferialaarbeiter angestellt werden.
Wenn die Schüler als Volontäre angestellt werden, dann müssen sie ein vorhandenes Interesse an den gewählten Berufen vorweisen. In dieser Zeit können die das Berufsfeld genauer kennenlernen und verschiedene Tätigkeiten selbst ausprobieren. Beim Volontariat bestehen keine vorgeschriebenen Arbeitspflichten, welche von den Schülern eingehalten werden müssen. Allerdings sind die Schüler unfallversichert. Die Jugendlichen bekommen in der Regel kein Entgelt für die ausgeübten Tätigkeiten.
Wenn die Schüler einen Ferialjob bekommen und einen Arbeitsvertrag als Ferialarbeiter abschließen, dann erhalten sie einen befristeten Arbeitsvertrag. In diesem Vertrag werden die Pflichten und die Rechte der Schüler aufgeführt. Außerdem werden diese Job fest vergütet und die Schüler können mit dem Gehalt ihr Taschengeld aufbessern. Diese Ferialjobs können meistens in den Ferien ausgeführt werden und sind nur für wenige Wochen vorgesehen. Mit einem befristeten Arbeitsvertrag erhalten die Schüler einen vollständigen Versicherungsschutz und sind auch sozialversichert.
Die Ferialpraktika erfreuen sich bei den Schülern und den Studenten großer Beliebtheit. Bei diesem Praktikum können die Schüler neue Erfahrungen sammeln und das gewünschte Berufsfeld besser kennenlernen.
Bei dem Ferialpraktika können die Schüler ein kleines Entgelt bekommen. Es hängt jedoch von den einzelnen Unternehmen ab, ob ein Entgelt bezahlt wird oder nicht. Die Schüler absolvieren oft auch ohne ein festes Entgelt ein Ferialpraktika, um die verschiedenen Berufsbilder besser kennenzulernen. Bei einfachen Aufgaben werden die Ferialpraktika meistens nicht vergütet.
Welche Rechte haben die Schüler, wenn sie einen Ferialjob annehmen?
Die Schüler und die Jugendlichen aus Österreich müssen über ein Mindestalter verfügen, um einen Ferialjob zu bekommen. Ansonsten müssen sie keine weitere Regelungen beachten. Allerdings verfügen die Schüler, Studenten und Auszubildenden gewisse Rechte, wenn sie sich für einen Ferialjob entscheiden. Es kann sich für die Schüler auszahlen, wenn sie sich sorgfältig informieren und die eigenen Rechte kennen.
- Es spielt keinen Rolle, ob es sich um ein Ferialpraktikum, einen Ferialjob oder ein Volontariat handelt – sie Schüler sollten immer auf einen Vertrag bestehen. Mit einem Arbeitsvertrag werden auch alle Regelungen, Vorschriften und sonstigen Pflichten genau festgehalten. Auch die Arbeitgeber müssen sich an die vorgeschriebenen Pflichten und Regelungen halten.
Außerdem erfahren die Schüler mehr über die eigenen Aufgaben, welche auf sie zukommen werden. Ein Arbeitsvertrag sollte immer in schriftlicher Form festgehalten werden, damit alle relevanten Daten formal festgehalten werden können. Wenn es zu einem Streit zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer kommen sollte, dann der schriftliche Arbeitsvertrag für Schlichtung sorgen.
In diesem Vertrag sollten neben der Art der Tätigkeit, auch der Beginn und das Ende des Beschäftigungsverhältnisses, die Höhe des Lohns und die geregelte Arbeitszeit aufgeschrieben werden. Viele Arbeitgeber sprechen sich auch mündlich mit den Schülern ab und bestehen nicht auf einen schriftlichen Arbeitsvertrag. In diesen Fällen vertrauen die Arbeitgeber darauf, dass sich die Schüler an die mündlich vereinbarten Regelungen halten. Wenn ein Ferialjob oder ein Ferialpraktikum über mehrere Monate andauern soll, dann kann sich der schriftliche Arbeitsvertrag auszahlen.
Die Schüler sollten mit dem Arbeitgeber über die geregelten Arbeitspausen und Arbeitszeiten sprechen. Die Arbeitszeit wird in Österreich gesetzlich vorgeschrieben und darf von den Arbeitgebern nicht beliebig geändert werden.
Die Jugendlichen bis 18 Jahre dürfen pro Woche maximal 40 Stunden arbeiten. An einem Tag dürfen die Jugendlichen maximal neun Stunden arbeiten. Allerdings können im Gastgewerbe andere Arbeitszeiten abgesprochen werden. Außerdem muss jeder Schüler an jedem Arbeitstag mindestens 30 Minuten Pausen machen dürfen. Wenn die Schüler älter als 18 Jahre alt sind, dann dürfen sie erst nach sechs Stunden Arbeit eine Pause von 30 Minuten einlegen.
Welche weiteren Rechte müssen die Jugendlichen beachten?
Alle Jugendlichen, die einen bezahlten Ferialjob annehmen, sollten ein Arbeitsstundentagebuch führen. In diesem Tagebuch sollten alle geleisteten Arbeitsstunden eingetragen werden. Nur wenn die Arbeitsstunden nachgewiesen werden können, werden sie in einem Streitfall auch ausgezahlt.
Es kann sich für die Jugendlichen also auszahlen, ein solche Tagebuch gewissenhaft und regelmäßig zu führen. In diesem Buch müssen die der Beginn sowie das Ende der Tätigkeit ausgezeichnet werden. Außerdem sollten die Pausen aufgeschrieben werden. Mit einem Arbeitsstundenzettel rechnen viele Arbeitgeber die Jugendlichen ab und sorgen für einen korrekten Lohnausgleich.
- Viele Ferialjobs werden so ähnlich wie die Kollektivverträge behandelt. Die Jugendlichen sollten also darauf achten, dass sie einen gerechten Lohn erhalten. Außerdem dürfen sie sich nicht mit geringen Geldbeträgen abspeisen lassen.
- Die Jugendlichen sollten vor dem Beginn der Arbeit mit dem Arbeitgeber sprechen und einen festen Lohn aushandeln. Der monatliche Bruttolohn sollte dabei zwischen 700 Euro und 1000 Euro liegen. Ein Ferialjob sollte nicht als ein Job mit einem zu geringen Lohn verstanden werden.
Manche Arbeitgeber sind sehr kulant und zahlen den Jugendlichen einen Weihnachtsgeld- und einen Urlaubsgeldzuschuss aus. Allerdings zeigen sich nur wenige Arbeitgeber dazu bereit, denn ein Ferialjob wird nur befristet ausgeführt. Die Jugendlichen könnten die Arbeitgeber dennoch nach diesen Regelungen fragen und auf einem Anspruch auf Urlaubsgeld bestehen. Allerdings wird das Urlaubsgeld nur anteilig angerechnet. Wenn die Jugendlichen vier Wochen gearbeitet haben, dann können sie mit einem Urlaubsgeld von 2,5 Tagen rechnen. Diese Urlaubstage können von den Jugendlichen entweder in Anspruch genommen werden oder als bares Geld ausgezahlt werden.
Die Schüler sollten auf jeden Fall die Lohnabrechnung überprüfen und vorhandene Mängel korrigieren lassen. Außerdem sollten sie den Arbeitgeber darauf aufmerksam machen, wenn sie einen Fehler entdeckt haben. Wenn der Stundenzettel falsch angerechnet wurde, dann sind die Jugendlichen in der Pflicht, dies zu melden. Wenn die falschen Angaben nicht behoben werden, dann gilt der Gehaltszettel als richtig und wird auch dem entsprechend behandelt und ausgezahlt.
Alle Ferialjober müssen sich bereits vor dem Beginn der Tätigkeiten bei der Gebietskrankenkasse anmelden. Die Kopie muss dem Arbeitgeber gezeigt werden.Wenn die Jugendlichen einen Unfall während der Arbeitszeit erleiden, dann sind sie versichert. In diesen Fällen übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten und bezahlt die erforderlichen Beiträge der Rentenkasse.
Die Jugendlichen sollten den Arbeitsvertrag gründlich lesen, bevor sie diesen unterschreiben. Viele Arbeitgeber schreiben Verzichtserklärungen darauf, welche jedoch nur schwer zu finden sind. In diesen Verzichtserklärungen sind oft die Ansprüche auf das Urlaubsgeld enthalten. Außerdem weigern sich viele Arbeitgeber den Ferialjobern die geleisteten Überstunden zu bezahlen.Es kann sich für die Jugendlichen lohnen, den Vertrag mit nach Hause zu nehmen, gründlich zu lesen und zu überprüfen. Erst wenn die Schüler mit dem Arbeitsvertrag zufrieden sind, können sie diesen auch mit einer Unterschrift besiegel. Bei Fragen sollten sie sich jedoch an den Arbeitgeber werden.