Jeder Verbraucher ist in der heutigen Zeit auf die Dienste einer Bank angewiesen. Sie verdienen Ihr hart erarbeitetes Geld und benötigen einen sicheren Platz zur Aufbewahrung. Die Verwahrung unter dem Kissen ist dabei denkbar unattraktiv. Banken sind hierfür der richtige Ansprechpartner. Private Banking wird meist für vermögende Kunden angeboten.
Jedoch gestaltet sich diese Welt äußerst umfangreich und zum Teil eher unübersichtlich. Unzählige Kreditinstitute, ebenso viele Leistungen, ein unübersehbares Meer an Werbung und übrig bleibt ein verwirrter Verbraucher. Im Folgenden behandeln wir den Sachverhalt der Privatbank. Wir werden Ihnen einen kleinen Einblick gewähren, die Möglichkeiten darstellen und einige Vertreter dieser Branche in Deutschland sowie in Österreich vorstellen.
Was ist eine Privatbank?
Wie schon in der Schule erfolgt zum Anfang hin eine Definition bzw. Abgrenzung. Was also ist eine Privatbank? Hierbei handelt es sich um eine Bank, deren Eigentümer nicht die Öffentliche Hand oder eine Genossenschaftsbank ist. Wir illustrieren dies nun mit einigen Beispielen.
Bekannte Banken aus Öffentlichen Händen sind Sparkassen, Landesbanken oder Förderbanken. Bekannte Genossenschaftsbanken sind beispielsweise Volksbanken oder Raiffeisenbanken. Am Beispiel Deutschlands lässt sich also festmachen, dass Privatbanken die dritte Säule des Bankengeschäfts darstellen. Dabei handelt es sich um Großbanken, Regionalbanken, Auslandsbanken oder Privatbankiers.
So gibt es in Deutschland ungefähr 230 an er Zahl, welche im Bundesverband deutscher Banken, kurz BDBD, zusammengefasst sind. Wie eben schon erwähnte, kann es sich bei Privatbanken auch um sehr große Banken handeln. Bekannte Vertreter sind die Deutsche Bank oder die Commerzbank.
Jedoch verstehen die meisten Verbraucher unter einer Privatbank einen Privatbankier oder regionale Banken. Außerdem müssen wir einen Begriff aufgreifen, der damit oft in Verbindung gesetzt wird. Private Banking. Viele Verbraucher verwechseln diese Dienstleistung mit dem Institut einer Privatbank. Deshalb gehen wir im Folgenden Abschnitt auf Private Banking ein.
Was ist Private Banking?
Wir bewegen uns nun langsam auf Terrain, wo bereits die Dienstleistungen der Banken darüber Aufschluss geben, welche Kunden erwünscht und welche Kunden nicht erwünscht sind. Private Banking steht ganz im Gegensatz zu einer Massenabfertigung.
Herkömmliche Banken, bei denen die meisten Verbraucher nun einmal Kunde sind, haben ein aufwendiges Filialnetz, viele Mitarbeiter und viele Kunden. Das hat zur Konsequenz, dass sich der Betrieb eher anonymisiert gestaltet.
Auch die Mitarbeiter, vor allem diese am Schalter, sind zumeist mangelhaft ausgebildet und können keine fundierte Beratung liefern. Bei Direktbanken ist der Sachverhalt ähnlich, auf Beratung wird sogar gänzlich verzichtet.
Dafür gibt es jedoch attraktivere Konditionen. Private Banking wird heutzutage jedoch nicht nur von Privatbanken angeboten. Im Endeffekt geht es darum die gewichtigen und gut situierten Kunden entsprechend zu versorgen. Eine intensive und persönliche Beratung soll erfolgen. Seit einigen Jahren ist festzustellen, dass diese Leistungen auch von Sparkassen oder Genossenschaftsbanken angeboten werden.
Was ist beim Private Banking zu erwarten?
Wir Sie bereits den letzten Zeilen entnehmen konnten, beschäftigt sich diese Dienstleistung einer Bank mit den vermögenden Kunden. Das heißt, dass dieses Vermögen verwaltet und gemehrt werden will. Hierfür gibt es nun zwei entscheidende Bereiche dieser Dienstleistung. Die Vermögensberatung und die Vermögensverwaltung.
Die Vermögensberatung setzt sich beispielsweise aus Anlagevorschlägen zusammen. Sie greifen beim Private Banking auf sehr gut ausgebildete und vor allem erfahrene Bankmitarbeiter zurück. Die Vermögensverwaltung ist eher ein passiver Zustand. Sie als Kunde überlassen der Bank das Geld, wobei gewisse Grundsätze, zumeist in Sachen Risikobereitschaft, festgelegt werden. Sie nehmen in der Konsequenz nicht direkt Einfluss auf eine Anlageentscheidung. Dies setzt natürlich hohes Vertrauen in den Banker und ebenso hohes Vertrauen in die Bank voraus.
Diese Dienstleistungen haben sich in den letzten Jahren stark verbessert und sind wesentlich umfangreicher geworden. Heute geht es um Ertragserwartungen, Erfolgskontrollen und Zieldefinitionen. Früher waren es einzig Anlagevorschläge. Wie schon erwähnte, sind diese Dienstleistungen einer Bank für vermögende Kunden.
Das heißt wiederum, dass der Kunde über eine gewisse Liquidität verfügen muss bzw. eine bestimmte Summe investieren muss. Wie hoch sich diese Summe gestaltet unterscheidet sich jedoch von Bank zu Bank. Man kann davon ausgehen, dass die Grenze zwischen 100.000 und 5.000.000 Euro an liquidem Vermögen liegt. Früher waren die Grenzen wesentlich höher, was nicht heißen soll, dass sich jeder Verbraucher diese Dienstleistungen heutzutage leisten kann.
Was also sind Privatbanken?
Privatbanken, die darauf wertlegen als Privatbank wahrgenommen zu werden, sind sehr um Ihrem Ruf bedacht. Sie werden nur selten in der Medienlandschaft etwas vernehmen. Diese Banken agieren sehr flexibel und treffen schnelle Entscheidungen. Das oberste Credo ist nicht unbedingt die Vorweisung von Bilanzen. Sie konzentrieren sich vollkommen auf Ihre Kunden.
Der Kunde ist König und wird dementsprechend behandelt. Im Gegensatz zu anderen Banken werden einzig Ihre Bedürfnisse in den Vordergrund gestellt. Das heißt jedoch, dass Durchschnittsverdiener nicht gern gesehen werden bzw. kaum eine Chance haben Dienstleistungen bei einer solchen Bank in Anspruch nehmen zu können. Ansonsten können Sie jedoch auf die gewohnten Services zurückgreifen. Girokonto, Kreditkarte, Online-Banking und noch vieles mehr.
Privatbanken…
- sind stark am Kunden orientiert
- stellen die Bedürfnisse des Kunden in den Mittelpunkt
- bieten in der Regel eine exzellente Vermögensberatung und –verwaltung
- sind an vermögenden Kunden interessiert
- bieten die gewohnten Leistungen einer herkömmlichen Bank (Girokonto, Online-Banking…)
Prominente Beispiele aus Deutschland
Wir stellen Ihnen nun zwei bekannte Vertreter aus Deutschland vor, die dem Namen Privatbank auch gerecht werden. Den Anfang macht die Bank Gutmann. Als erstes wäre beispielsweise die älteste Privatbank Deutschlands zu erwähnen. Die Berenberg-Bank.
Sie wurde 1590 gegründet und verfügte im letzten Jahr über einen Überschuss von 56 Millionen Euro. Die Bilanzsumme liegt bei knapp vier Milliarden Euro. Ebenfalls bekannt sie die Hauck & Aufhäuser Privatbankiers. Dieses Bankhaus wurde 1796 in der Bankenmetropole Deutschlands, nämlich Frankfurt, gegründet.
Beispiele aus Österreich
Die Bank Gutmann, welche 1922 gegründet wurde, ist auf die Vermögensverwaltung spezialisiert und damit einer der Marktführer in der Alpenrepublik. So wird aktuell ein Vermögen von 17,2 Milliarden Euro verwaltet. Wir wollen Ihnen im Folgenden jedoch die Walser Privatbank ein wenig näher vorstellen.
Diese wurde im Fuchs-Report 2013 zum dritten Mal in Folge zum besten Private-Banking-Institut in Österreich gewählt. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass diese Bank im deutschsprachigen Raum was Vermögensmanagement betrifft, auf dem fünften Platz anzutreffen ist. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen.
Solides Banking aus Österreich
Die Walser Privatbank, welche im Kleinwalsertal in Vorarlberg gelegen ist, stellt den Kunden in den Mittelpunkt. Das höchste Credo an dieser Stelle lautet Diskretion. Dies wird mit einem sensationellen Anlagekonzept vermischt. Als erste Bank im deutschsprachigen Raum kam ein wissenschaftlich fundiertes Risikoprofiling zum Einsatz.
Somit kann die individuelle Risikobereitschaft des Kunden gemessen werden. In fünf Schritten erhalten Sie Aufschluss darüber, welche Anlageform bzw. welches Anlagekonzept für Sie stimmig ist. Die Walser Privatbank macht äußerst deutlich, was eine Privatbank von einer Großbank bzw. einer herkömmlichen Bank unterscheidet. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich über private Banking zu informieren und wählen Sie einen zuverlässigen und erfahrenen Anbieter für ihr Vermögen aus.