Passt eine private Krankenversicherung zu mir?
Eine Krankenversicherung übernimmt viele Kosten, die bei einer Erkrankung entstehen können. Diese kommen vor allem durch die medizinische Versorgung zustande. Hier gibt es jedoch zwei verschiedene Kategorien zwischen denen ausgewählt werden kann.
Somit kann sich der Bürger entscheiden, ob er eine gesetzliche Krankenversicherung auswählt oder sich für eine private Krankenversicherung entscheidet. Hier stellt sich die Frage, welche Unterschiede es bei den beiden Krankenversicherungstypen es gibt und warum eine private Krankenversicherung sinnvoll ist.
Die Unterschiede bei der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung
Jeder Bürger ist dazu berechtigt, sich zu versichern. Die gesetzliche Krankenkasse ist speziell für die Bürger, die bis zu 5.362,50 Euro monatlich verdienen. Bei der gesetzlichen Krankenkasse muss jeder Bürger aufgenommen werden.
- Besserverdienende Bürger können freiwillig in die private Krankenversicherung wechseln. Die Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung beinhaltet die Regelleistungen. Zusatzleistungen dürfen hier angeboten werden, sind jedoch kein muss.
- Wenn die Kosten genauer betrachtet werden, fällt auf, dass sich hier die Kosten der Krankenversicherung geteilt werden. Die eine Hälfte zahlt der Arbeitgeber und die andere der Arbeitnehmer.
Handelt es sich um Beamte oder Freiberufler, werden die Kosten alleine getragen. Von Studenten und freiwillig Versicherten wird ein Mindestbetrag abverlangt. Wenn es zu einer Abrechnung kommt, ist es so, dass der gesetzlich Krankenversicherte nicht in Vorkasse gehen muss und es sogar zu einer Beitragsrückerstattung kommen kann, wenn die Leistungen nicht in Anspruch genommen wurden.
Tipp: Mit dem PKV Rechner der Sparkasse in Österreich kann man vorab die Höhe der Prämien für eine Private Krankenversicherung in Österreich einschätzen!
Regeln für Private Krankenversicherung (Deutschland)
Bei einer gesetzlichen Krankenversicherung können nur Arbeitnehmer aufgenommen werden, die bis zu 5.362,50 Euro monatlich verdienen. Beamte, Studenten oder Freiberufler können sich je nach Einkommen privat versichern. Bei der privaten Krankenversicherung kann nicht jeder zu allen Konditionen aufgenommen werden.
Basistarif Angebot in der PKV
Bei dem Basistarif jedoch schon. Dennoch kann die private Krankenversicherung auch Anfragen ablehnen. Somit muss das jährliche Einkommen bei der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegen, um bei der privaten Krankenversicherung versichert zu bleiben. Sinkt das Gehalt unter die Grenze, wird der Bürger automatisch in die gesetzliche Krankenversicherung zurückgestuft.
Tipp: Vor dem PKV Wechsel zu einem anderen Anbieter bzw. Tarif sollte man sich genau über die Leistungen, Angebote und Kosten sowie PKV Voraussetzungen informieren!
Umfangreiche Leistungen in der PKV in Deutschland
Ein großer Vorteil bei der privaten Krankenversicherung ist, dass es ein großes und individualisierbares Leistungsspektrum gibt, welches wahrgenommen werden kann. Somit ist die Auswahl im Gegensatz zu der gesetzlichen Krankenversicherung viel größer.
- Die Höhe der Kosten der privaten Krankenversicherung ist abhängig von Alter, Beruf und Gesundheitszustand. Somit ist der Preis individuell. Bei der Abrechnung geht der privat Versicherte zuerst in Vorkasse, erhält das Geld jedoch im Anschluss zurückerstattet.
- Bei der privaten Krankenversicherung gibt es ebenfalls eine Beitragsrückerstattung, wenn die Leistungen nicht in Anspruch genommen werden. Im Gegensatz zu der gesetzlichen Krankenversicherung fällt die Beitragshöhe deutlich höher aus.
Vorteile der privaten Krankenversicherung
Die private Krankenversicherung weist viele Vorteile auf. Zu diesen zählen unter anderem die Beitragsrückerstattung von bis zu 6 Monaten, spezielle Tarife für bestimmte Berufsgruppen abgestimmt und keine/geringere Wartezeiten bei Ärzten. Des Weiteren können Leistungen individuell ausgewählt werden oder auch der Arzt. Somit sind auch Chefarztbehandlungen möglich.
Günstige Einsteiger Tarife
Ein weiterer Vorteil ist, dass vor allem Einsteigertarife meist deutlich günstiger sind, wie bei der gesetzlichen Krankenkasse. Des Weiteren ist ein großer Vorteil die Beitragsgerechtigkeit.
Jeder Bürger zahlt so viel für die Leistungen, die auch in Anspruch genommen worden sind. Jemand der also viele Erkrankungen hat und oft den Arzt aufsucht, zahlt mehr, als jemand der in einem Jahr nur eine Leistung in Anspruch genommen hat. So entsteht die Beitragsgerechtigkeit und ein faires Preis-Leistungssystem.
Darum ist eine private Krankenversicherung sinnvoll
Für viele Angestellte, dessen Einkommen dauerhaft höher als die Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt, lohnt sich die private Krankenversicherung auf jeden Fall. Denn hier spielt die Höhe des Einkommens eine große Rolle. Das Gleiche gilt bei Selbstständigen.
- Wenn Selbstständige ein hohes Einkommen haben, lohnt sich die private Krankenversicherung mehr.
- Bei Beamten kommt es auf die Beihilfe an. Denn Beamte, die Beihilfe benötigen, profitieren bei der privaten Krankenversicherung von günstigen Beihilfeergänzungstarifen, die genutzt werden können.
Für Studenten ist die Wahl der Krankenversicherung abhängig von den Eltern. Denn oftmals sind die Kinder über die Krankenversicherung mitversichert zu Beginn des Studiums.
Fazit: Passt die private Krankenversicherung zu mir?
Die private Krankenversicherung bietet viele Vor-aber auch Nachteile. Hier kommt es also auf den einzelnen Bürger an und in welcher Lage er sich befindet. Hier spielen die Faktoren Alter, Gesundheitszustand und Einkommen eine bedeutende Rolle.
Bei der privaten Krankenversicherung gibt es jedoch einige Vorteile und Besonderheiten, die genutzt werden und auch nicht außer Acht gelassen werden sollten. Des Weiteren müssen für eine Versicherung in der privaten Krankenversicherung die einzelnen Voraussetzungen erfüllt werden können, um überhaupt in diese aufgenommen werden zu können.