Über 500.000 Österreicher:innen schließen jedes Jahr einen neuen Bausparvertrag ab. Dieser lockt mit attraktiven Zinsen, staatlichen Förderungen wie der Bausparprämie und einer 100-prozentigen Sicherheit der Spareinlagen. Doch ist ein Bausparvertrag wirklich die bessere Wahl im Vergleich zu einem herkömmlichen Sparbuch?

Bei einem Bausparvertrag wird eine Laufzeit von mindestens 6 Jahren empfohlen.

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Bei einer monatlichen Einzahlung von beispielsweise € 100,00 und einer angenommenen Marktrendite von 2,00 % muss jedoch ein Inflationsverlust von rund 4 % durch einen Gewinn von etwa € 900,00 ausgeglichen werden. Für längere Laufzeiten von 10 bis 15 Jahren raten Expert:innen daher, Alternativen zum Bausparen zu prüfen.

Ein Vorteil des Bausparens bleibt jedoch die hohe Sicherheit der Spareinlagen. Im Fall einer Zahlungsunfähigkeit der Bausparkasse greift die gesetzliche Einlagensicherung. Zudem winkt nach der Ansparphase ein Anspruch auf ein günstiges Bauspardarlehen, das für Wohnbau, Bildung oder Pflegemaßnahmen eingesetzt werden kann.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Bausparverträge bieten attraktive Zinsen und staatliche Förderungen
  • 100-prozentige Sicherheit der Spareinlagen durch gesetzliche Einlagensicherung
  • Anspruch auf günstiges Bauspardarlehen nach der Ansparphase
  • Für Laufzeiten über 10-15 Jahre lohnt sich ein Vergleich mit Alternativen
  • Nettorendite sollte immer im Verhältnis zur Inflation betrachtet werden

Bausparen – Beliebte Sparform in Österreich

In Österreich erfreut sich das Bausparen seit vielen Jahrzehnten großer Beliebtheit als Sparform. Die Kombination aus attraktiven Zinsen, staatlicher Förderung und der Möglichkeit, nach der Ansparphase ein günstiges Darlehen zu erhalten, macht den Bausparvertrag für viele Sparer interessant.

Zwei Drittel der Sparer in Österreich besitzen einen Bausparvertrag

Laut aktuellen Zahlen verfügen rund zwei Drittel der österreichischen Sparer über einen Bausparvertrag. Das verdeutlicht die große Bedeutung dieser Sparform für die finanzielle Vorsorge und die Erfüllung von Wohnträumen in Österreich.

Über 5 Millionen Sparer werden von Bausparkassen betreut

Die vier am österreichischen Markt tätigen Bausparkassen betreuen insgesamt mehr als 5 Millionen Kunden. Dabei gestalten sich die Angebote hinsichtlich Laufzeit und Verzinsung ähnlich, da sich alle Bausparkassen an die Vorgaben des Bausparkassengesetzes halten müssen. Dennoch können die spezifischen Konditionen leicht variieren:

Bausparkasse Zinssatz im 1. Jahr Verwaltungskosten bei vorzeitiger Kündigung
s Bausparkasse 2,5% fix 0,5% – 2% der Sparsumme
Raiffeisen Bausparkasse 1,7% – 3,5% 0,5% – 2% der Sparsumme
Wüstenrot Bausparkasse 1,7% – 3,5% 0,5% – 2% der Sparsumme
Bausparkasse der Sparkassen 1,7% – 3,5% 0,5% – 2% der Sparsumme

Durch die kontinuierlichen Einzahlungen in einen Bausparvertrag können Sparer je nach gewählter Methode nach 6 Jahren eine Auszahlungssumme zwischen 7.281 Euro und 9.307 Euro erhalten, ausgehend von einer angesparten Summe von 7.200 Euro. Die Entscheidung für einen Bausparvertrag kann somit ein wichtiger Schritt zur Realisierung von Wohnträumen und finanzieller Vorsorge in Österreich sein.

Vorteile des Bausparens

Das Bausparen bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die es zu einer attraktiven Sparform für viele Österreicher machen. Einer der Hauptvorteile sind die attraktiven Zinsen, die im Vergleich zu anderen Anlageformen wie Sparbüchern oder Tagesgeldkonten oft höher ausfallen.

Zusätzlich unterstützt der Staat das Bausparen mit einer jährlichen Bausparprämie, die zwischen 1,5 und 4 Prozent auf die eingezahlten Beiträge beträgt. Diese Prämie kann die Rendite eines Bausparvertrags deutlich erhöhen und das Sparen noch lohnensweiter machen.

100-prozentige Sicherheit der Einlagen

Ein weiterer wichtiger Vorteil des Bausparens ist die hohe Sicherheit der Einlagen. Bausparkassen unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen und sind verpflichtet, die Gelder der Sparer sicher anzulegen. Selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Pleite sind die Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

Anspruch auf günstiges Bauspardarlehen nach Ansparphase

Nach Ablauf der Ansparphase, die in der Regel mindestens sechs Jahre beträgt, haben Bausparer Anspruch auf ein zinsgünstiges Bauspardarlehen. Dieses Darlehen kann flexibel für den Bau oder Kauf einer Immobilie, für Renovierungen oder Modernisierungen, aber auch für Bildung oder Pflege eingesetzt werden.

Sparform Monatliche Einzahlung Laufzeit Zinssatz Endguthaben
Bausparvertrag 100 Euro 14 Jahre 4 % 24.155 Euro
Sparbuch 100 Euro 14 Jahre 0,5 % 17.404 Euro

Wie die Tabelle zeigt, kann ein Bausparvertrag aufgrund der attraktiven Verzinsung und staatlichen Förderung über einen längeren Zeitraum zu einem deutlich höheren Guthaben führen als ein klassisches Sparbuch. Somit bietet das Bausparen eine lukrative Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen und gleichzeitig von günstigen Darlehenszinsen zu profitieren.

Funktionsweise eines Bausparvertrags

Ein Bausparvertrag funktioniert nach dem Solidarprinzip, bei dem viele Sparer gemeinsam in einen Topf einzahlen. Aus diesem Topf werden später zinsgünstige Darlehen an die Bausparer vergeben. Dieses kollektive Sparen ermöglicht es den Bausparkassen, attraktive Konditionen anzubieten.

Die Laufzeit eines Bausparvertrags gliedert sich in drei Phasen: die Ansparphase, die Zuteilungsphase und die Darlehensphase.

Ansparphase mit Mindestbausparguthaben über 6 Jahre

In der Ansparphase, die mindestens 6 Jahre dauert, zahlt der Bausparer regelmäßig auf seinen Vertrag ein. Dies kann monatlich, jährlich oder auch einmalig erfolgen. Ziel ist es, ein Mindestbausparguthaben von etwa 30% der angestrebten Bausparsumme anzusparen. Während dieser Phase erhält der Sparer attraktive Zinsen auf seine Einlagen und profitiert zusätzlich von der staatlichen Bausparprämie.

Zuteilungsphase und Darlehensphase

Nach Erreichen des Mindestguthabens und Ablauf der Mindestwartezeit von 6 Jahren erfolgt die Zuteilung des Bausparvertrags. In der Zuteilungsphase wird das angesparte Guthaben inklusive Zinsen und Bausparprämie an den Bausparer ausgezahlt. Anschließend kann in der Darlehensphase ein zinsgünstiges Bauspardarlehen in Anspruch genommen werden. Der Darlehenszins ist über die gesamte Laufzeit fest und liegt deutlich unter dem marktüblichen Niveau.

Durch das Solidarprinzip und die staatliche Förderung bietet der Bausparvertrag eine attraktive Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen und den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen.

Verwendungsmöglichkeiten des Bauspardarlehens

Ein Bauspardarlehen eröffnet vielfältige Möglichkeiten, wenn es um die Finanzierung von Wohnraum, Bildung und Pflege geht. Rund 70% der Österreicher besitzen einen Bausparvertrag, um von den günstigen Konditionen zu profitieren und ihre Zukunft abzusichern.

Ob Hausbau, Immobilienkauf oder Renovierung – das Bauspardarlehen bietet flexible Optionen für alle Vorhaben rund um die eigenen vier Wände. Auch energetische Sanierungen und die Umschuldung bestehender Kredite können damit realisiert werden. Der durchschnittliche Zinssatz liegt zwischen 0,4% und 0,9% pro Jahr, was das Darlehen attraktiv macht.

Doch nicht nur im Bereich Wohnbau ist das Bauspardarlehen einsetzbar. Auch für Bildungsausgaben wie Lehrgangs- und Studiengebühren, Lernmaterialien oder Prüfungsgebühren kann es zweckgebunden verwendet werden. So investieren Sie in Ihre berufliche Zukunft und steigern Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Finanzielle Unterstützung im Pflegefall

Im Pflegefall bietet das Bauspardarlehen ebenfalls eine wertvolle Unterstützung. Ob Ausgaben für Pflegeheime, Pflegepersonal, Therapien oder notwendige Umbaumaßnahmen – mit dem günstigen Darlehen können Sie die Kosten stemmen und Ihren Liebsten die bestmögliche Versorgung ermöglichen.

Trotz der vielen Vorteile sollten Sie jedoch beachten, dass die Bindungsfrist von sechs Jahren und die derzeit niedrigen Zinsen das Bausparen als kurzfristige Anlageform weniger attraktiv machen. Für eine langfristige Finanzierung Ihrer Wohnträume oder Bildungsziele ist das Bauspardarlehen jedoch eine solide Wahl.

Staatliche Förderungen beim Bausparen

Das Bausparen in Österreich wird durch attraktive staatliche Förderungen unterstützt. Die Bausparförderung in Form einer staatlichen Bausparprämie macht das Sparen auf einem Bausparvertrag besonders lukrativ. Die Höhe der Bausparprämie kann dabei variieren und liegt aktuell bei 1,5% der jährlichen Sparleistung.

Die maximale Fördersumme beträgt 18 Euro pro Jahr, bei einer Einzahlung von bis zu 1.200 Euro. Die Prämiengutschrift erfolgt automatisch im Folgejahr und ist von der Kapitalertragssteuer befreit. Über die gesamte Laufzeit eines Bausparvertrags von sechs Jahren können somit insgesamt 108 Euro an staatlicher Förderung lukriert werden.

Aktuelle Konditionen für Bausparverträge

Die Zinsen für Bausparverträge liegen derzeit deutlich über jenen herkömmlicher Sparprodukte. Einige Beispiele für attraktive Bausparangebote (Stand: 1. Januar 2025):

  • 2,5% Fixzinsen in den ersten 12 Monaten für Standardverträge
  • 3,5% Fixzinsen in den ersten 12 Monaten für Sparer bis 30 Jahre
  • 20 Euro Startbonus bei Online-Abschluss
  • Bei Einmalzahlung von mind. 25.000 Euro im ersten Monat 2,5% Zinsen für 12 Monate, danach 1,8% p.a.

Rechenbeispiel Bausparprämie

Monatliche Sparrate Laufzeit Bausparprämie p.a. Gesamte Prämie Effektivzinssatz (vor KESt)*
100 Euro 6 Jahre 18 Euro 108 Euro 1,57% – 2,24%

*Bei einem Standardvertrag mit 2,5% Fixzinsen im 1. Jahr, danach variabel zwischen 0,10% und 4,25%.

Die Bausparprämie ermöglicht in Kombination mit den aktuell attraktiven Zinsen eine lohnenswerte und sichere Sparform für die eigenen vier Wände.

Durch die staatliche Förderung und die vorteilhaften Konditionen der Bausparkassen lässt sich mit einem Bausparvertrag eine effektive Rendite erzielen, die deutlich über klassischen Anlageprodukten liegt. Die Bausparförderung trägt somit maßgeblich dazu bei, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.

Steuerliche Behandlung von Bausparverträgen

Bausparverträge erfreuen sich in Österreich großer Beliebtheit, nicht zuletzt aufgrund der attraktiven staatlichen Förderungen. Doch wie sieht es mit der Besteuerung von Bausparverträgen aus?

Während die staatliche Bausparprämie von der Kapitalertragssteuer (KESt) befreit ist, unterliegen die Zinserträge aus dem Bausparvertrag der Besteuerung. Der Steuersatz beträgt dabei 25 Prozent. Die KESt wird direkt von der Bausparkasse einbehalten und an das Finanzamt abgeführt.

Neben der Besteuerung fallen für die Verwaltung des Bausparkontos auch Kontoführungsgebühren an. Diese variieren je nach Anbieter und Tarif. Es lohnt sich daher, die Konditionen verschiedener Bausparkassen zu vergleichen.

Die garantierte Verzinsung bei Bausparverträgen liegt typischerweise über dem aktuellen Marktzins, was eine attraktive Rendite ermöglicht.

Trotz der Besteuerung und der Kontoführungsgebühren bleiben Bausparverträge eine lohnende Sparform. Die staatliche Förderung in Form der Bausparprämie und die oft überdurchschnittlichen Zinsen gleichen diese Kosten in der Regel mehr als aus.

Förderung Betrag
Wohnungsbauprämie 8,8% der jährlichen Einzahlungen, max. 45 Euro pro Jahr
Arbeitnehmer-Sparzulage 20% der jährlichen Einzahlungen, max. 43 Euro pro Jahr

Insgesamt bieten Bausparverträge somit eine attraktive Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen und gleichzeitig von staatlichen Förderungen zu profitieren. Die steuerliche Behandlung und die anfallenden Gebühren sollten jedoch bei der Planung berücksichtigt werden.

Vorzeitige Kündigung des Bausparvertrags

Bevor man sich für einen Bausparvertrag entscheidet, sollte man sich gründlich überlegen, ob man die Mindestlaufzeit von sechs Jahren einhalten kann. Denn bei einer vorzeitigen Kündigung des Bausparvertrags innerhalb der Bindungsfrist kann es zu finanziellen Nachteilen kommen.

Wird der Bausparvertrag vor Ablauf der sechsjährigen Bindungsfrist gekündigt, wird das angesparte Guthaben abgezinst. Das bedeutet, dass man weniger Geld ausgezahlt bekommt, als man eigentlich angespart hat. Zusätzlich muss man die erhaltene staatliche Bausparprämie zurückzahlen und eine Verwaltungskostenpauschale entrichten.

Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen man die Bausparprämie behalten darf, auch wenn man vorzeitig kündigt. Das ist der Fall, wenn das angesparte Geld für die Schaffung oder Sanierung von Wohnraum, für Bildungs- oder Pflegeausgaben verwendet wird.

Kosten bei vorzeitiger Kündigung

Sparer, die ihren Bausparvertrag vor Ablauf der sechsjährigen Laufzeit kündigen, müssen mit hohen Kosten rechnen:

  • Abzinsung des Sparguthabens
  • Rückzahlung der staatlichen Bausparprämie
  • Verwaltungskostenpauschale
  • Verlust der Abschlussgebühren (meist zwischen 1% und 1,6% der Bausparsumme)

Bei einer typischen Bausparsumme von 200.000 Euro können die Abschlussgebühren allein schon bis zu 3.200 Euro betragen. Dieses Geld ist bei einer vorzeitigen Kündigung verloren.

Beispielrechnung für Abzinsung des Sparguthabens

Jahr Einzahlungen Zinsen (0,5%) Bausparprämie (1,5%) Guthaben am Jahresende
1 1.200 € 6 € 18 € 1.224 €
2 1.200 € 12 € 18 € 2.454 €
3 1.200 € 18 € 18 € 3.690 €
Kündigung -50 € -54 € 3.586 €

In diesem Beispiel würde der Sparer bei einer Kündigung nach drei Jahren statt der angesparten 3.690 Euro nur 3.586 Euro ausgezahlt bekommen. Zusätzlich müsste er die erhaltene Bausparprämie von 54 Euro zurückzahlen.

Fazit: Eine vorzeitige Kündigung des Bausparvertrags sollte gut überlegt sein, da sie mit finanziellen Einbußen verbunden ist. Nur in Ausnahmefällen, wenn das Geld für bestimmte Zwecke verwendet wird, kann sich eine Kündigung innerhalb der Bindungsfrist lohnen.

Bauspar-Anbieter in Österreich

In Österreich haben Interessierte die Wahl zwischen vier etablierten Bausparkassen, die unterschiedliche Bausparverträge mit individuellen Konditionen anbieten. Jeder Anbieter hat seine eigenen Stärken und Besonderheiten, sodass ein Vergleich der Tarife und Leistungen lohnenswert ist.

  • Wüstenrot
  • Raiffeisen
  • Bausparkasse der österreichischen Sparkassen
  • Allgemeine Bausparkasse

Vielfältige Tarifoptionen und Konditionen

Die Bausparkassen in Österreich bieten eine breite Palette an Tarifen mit unterschiedlichen Konditionen, um den individuellen Bedürfnissen der Sparer gerecht zu werden. Die Zinssätze für Bausparverträge liegen aktuell zwischen 0,6 % und 3 %, je nach gewähltem Tarif und Anbieter. Einige Bausparkassen offerieren spezielle Konditionen für junge Sparer unter 25 Jahren, wie beispielsweise das „Jugend Bausparen“-Angebot.

Die Mindesteinzahlungen für einen Bausparvertrag beginnen bereits ab 10 Euro monatlich, wobei die typischen Einlagen zwischen 20 Euro und 100 Euro pro Monat liegen. Sparer haben zudem die Möglichkeit, zwischen monatlichen, jährlichen oder einmaligen Einzahlungen zu wählen. Die jährliche Sparleistung für Bausparverträge liegt üblicherweise zwischen 300 € und 1.200 €, wobei der maximal förderbare Einzahlungsbetrag pro Person und Jahr bei 1.200 Euro liegt.

Staatliche Förderung und Einlagensicherheit

Ein besonderer Vorteil des Bausparens in Österreich ist die staatliche Bausparprämie, die für Einzahlungen bis zu 1.200 Euro pro Jahr gewährt wird. Die Prämie beträgt aktuell 1,5 Prozent der prämienbegünstigten Bausparkassenbeiträge für die Jahre 2023 und 2024. Zusätzlich sind die Zinsen aus der Bausparprämie von der Kapitalertragssteuer (KESt) befreit, was einen weiteren finanziellen Anreiz darstellt.

Die gesetzliche Mindestlaufzeit für einen Bausparvertrag beträgt sechs Jahre, wobei der Höchstbetrag des geförderten Sparbeitrags über diese Laufzeit bei 7.200 Euro liegt. Nach Ablauf der Ansparphase haben Bausparer Anspruch auf ein günstiges Bauspardarlehen, dessen maximale Höhe 260.000 Euro pro Person betragen darf.

Bausparkasse Zinssatz Mindesteinzahlung Besonderheiten
Wüstenrot 0,6 % – 2,5 % 20 € monatlich Jugend Bausparen
Raiffeisen 0,75 % – 2,75 % 10 € monatlich Online-Abschluss mit Prämie
Bausparkasse der österr. Sparkassen 1,0 % – 3,0 % 25 € monatlich Relax Bausparen
Allgemeine Bausparkasse 0,75 % – 2,25 % 20 € monatlich Flexible Einzahlungen

Ein Vergleich der aktuellen Tarife Bausparvertrag und Bausparen Konditionen der verschiedenen Bausparkassen Österreich lohnt sich, um das individuell passende Angebot zu finden. Faktoren wie Zinssätze, Einzahlungsmodalitäten und spezielle Vorteile für bestimmte Zielgruppen können die Entscheidung für einen bestimmten Bausparanbieter beeinflussen.

Sicherheit der Bauspar-Einlagen

Wenn es um die Anlage von Ersparnissen geht, ist Sicherheit für viele Menschen ein entscheidender Faktor. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit suchen Sparer nach Möglichkeiten, ihr Geld möglichst risikoarm anzulegen. Hier punkten Bausparverträge mit einem hohen Maß an Sicherheit für die Bauspareinlagen.

Bausparkassen unterliegen in Österreich strengen gesetzlichen Regelungen und stehen unter der Aufsicht der Finanzmarktaufsicht (FMA). Diese kontrolliert, ob die Bausparkassen die vorgeschriebenen Vorschriften einhalten. Im Gegensatz zu anderen Finanzinstituten dürfen Bausparkassen keine risikoreichen Geschäfte tätigen. Dadurch wird die Sicherheit der Bauspareinlagen zusätzlich erhöht.

Selbst für den unwahrscheinlichen Fall einer Pleite der Bausparkasse sind die Einlagen der Sparer durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Diese springt ein und ersetzt Guthaben bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Person, inklusive Zinsen. Folgende Einlagen sind durch die Einlagensicherung gedeckt:

  • Sparbücher (täglich fällige Sparbücher, Prämien- und Kapitalsparbücher)
  • Guthaben auf Konten (Girokonten, Festgeldkonten, Sparcards, Online-Sparkonten)
  • Bausparverträge

Bei Gemeinschaftskonten können sogar Mehrfachauszahlungen bis zu jeweils 100.000 Euro für jeden Kontoinhaber realisiert werden. Allerdings fallen anonyme Sparbücher nur dann unter die Einlagensicherung, wenn die Identität der Sparbuchinhaber:innen innerhalb von 12 Monaten nach Eintritt des Sicherungsfalls festgestellt werden kann.

In der Anlagepyramide, die Produkte basierend auf Risiko und Ertrag klassifiziert, befinden sich Bausparverträge in den beiden sichersten Stufen. Sowohl in Stufe 1 mit den sichersten Produkten als auch in Stufe 2 mit konservativen Produkten und gebundenem Kapital sind Bausparverträge vertreten. Das unterstreicht die hohe Sicherheit dieser Anlageform im Vergleich zu anderen Investitionsmöglichkeiten.

Ist ein Bausparvertrag eine bessere Option als ein Sparbuch?

Wenn es um die Wahl zwischen einem Bausparvertrag und einem Sparbuch geht, stehen Sparer oft vor einer schwierigen Entscheidung. Beide Optionen bieten unterschiedliche Vorteile und Nachteile in Bezug auf Rendite und Flexibilität.

Ein Bausparvertrag zeichnet sich durch attraktive Zinsen und staatliche Förderungen aus. Mehr als ein Drittel der Österreicher hält den Bausparvertrag für eine attraktive Sparoption. Zudem bietet er die Möglichkeit, sich langfristig günstige Darlehenszinsen für den Wohnungskauf oder Hausbau zu sichern. Allerdings ist das Geld während der üblichen Laufzeit von 6 Jahren gebunden und nicht flexibel verfügbar.

Im Vergleich dazu bietet ein Sparbuch zwar meist geringere Zinsen, dafür aber eine höhere Flexibilität. 20% der Österreicher sehen zinsarmes, aber sicheres Sparen auf einem Online-Sparkonto oder Sparbuch als gute Sparoption. Das Geld ist jederzeit verfügbar und kann bei Bedarf abgehoben werden. Jedoch liegt der aktuelle Zinssatz für ungebundene Sparbücher oft unter 1%.

Vergleich der Rendite und Flexibilität

Kriterium Bausparvertrag Sparbuch
Zinssatz Höher als Sparbuch Oft unter 1%
Staatliche Förderung Ja Nein
Flexibilität Geld ist gebunden Jederzeit verfügbar
Laufzeit Meist 6 Jahre Unbegrenzt

Vor- und Nachteile beider Sparformen

Die Entscheidung zwischen einem Bausparvertrag und einem Sparbuch hängt letztendlich von den individuellen Zielen und Bedürfnissen ab. Wer konkrete Pläne für den Wohnungskauf oder Hausbau hat, kann von der höheren Rendite und den günstigen Darlehenszinsen eines Bausparvertrags profitieren. Für Sparer, die Wert auf Flexibilität legen und jederzeit auf ihr Geld zugreifen möchten, ist hingegen ein Sparbuch die bessere Wahl.

43% der Österreicher sehen die Investition in die eigenen vier Wände als attraktive Anlageform.

Letztendlich gilt es, die Vor- und Nachteile beider Sparformen sorgfältig abzuwägen und eine Entscheidung zu treffen, die den persönlichen Zielen und Anforderungen am besten entspricht.

Alternativen zum Bausparvertrag

Obwohl Bausparverträge eine beliebte Sparform in Österreich sind, gibt es auch andere attraktive Optionen für Sparer, die ihr Geld langfristig und sicher anlegen möchten. Zwei vielversprechende Alternativen sind Tagesgeld– und Festgeldkonten, die oft höhere Zinsen bieten und mehr Flexibilität ermöglichen.

Tagesgeldkonten als flexibler Sparplan

Tagesgeldkonten eignen sich besonders für Sparer, die jederzeit auf ihr Geld zugreifen möchten. Im Gegensatz zum Bausparvertrag sind die Einlagen nicht an eine feste Laufzeit gebunden und können bei Bedarf abgehoben werden. Allerdings waren die durchschnittlichen Zinsen für Tagesgeldkonten im Jahr 2018 mit etwa 0,3% bis 0,5% relativ niedrig. Vor der Finanzkrise 2007 boten einige Banken jedoch attraktivere Konditionen, wie beispielsweise die Kaupthing Bank mit Zinssätzen von bis zu 5%.

Festgeldkonten für höhere Renditen

Wer bereit ist, sein Geld für einen festgelegten Zeitraum anzulegen, kann mit Festgeldkonten oft bessere Zinsen erzielen als mit Bausparverträgen. Je länger die Laufzeit, desto höher fällt in der Regel auch der Zinssatz aus. Ein Vergleich der aktuellen Angebote zeigt, wo Sparer die besten Konditionen finden:

Bank Laufzeit Zinssatz
Bank Austria 1 Jahr 0,70%
Raiffeisen 2 Jahre 0,90%
Erste Bank 3 Jahre 1,10%

Allerdings sollten Sparer beachten, dass sie bei vorzeitiger Kündigung eines Festgeldkontos oft mit Zinsverlusten rechnen müssen. Eine sorgfältige Planung der Geldanlage ist daher unerlässlich.

„Tages- und Festgeldkonten können eine interessante Alternative zum klassischen Bausparvertrag sein. Entscheidend ist, dass man seine finanziellen Ziele und den gewünschten Anlagehorizont kennt.“

Letztendlich hängt die Wahl der passenden Sparform von den individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Während Bausparverträge vor allem für die langfristige Finanzierung von Wohneigentum geeignet sind, punkten Tagesgeld– und Festgeldkonten mit höherer Flexibilität und potenziell besseren Renditen. Eine umfassende Beratung durch unabhängige Experten kann helfen, die optimale Geldanlage zu finden.

Bausparvertrag als Absicherung in Niedrigzins-Phasen

In Zeiten niedriger Zinsen am Kapitalmarkt sind auch die Kreditzinsen entsprechend gering. Doch was passiert, wenn die Darlehenszinsen wieder ansteigen? Mit einem Bausparvertrag können sich angehende Häuslbauer oder Wohnungskäufer die niedrigen Zinsen im Voraus für eine lange Zeitspanne sichern – selbst wenn der Kredit erst in einigen Jahren benötigt wird.

Die Zinssicherung durch einen Bausparvertrag bietet gerade in Niedrigzinsphasen attraktive Möglichkeiten. So bot die s Bausparkasse in der Vergangenheit, als Darlehenszinsen bis zu 12% betrugen, die Option, die Zinsen auf maximal 6% zu senken. Aktuell sind Festzinsangebote von 0,99% für 6 Jahre und 1,25% für 15 Jahre verfügbar.

Über eine Million Kunden führen derzeit Ansparverträge oder Darlehen bei der s Bausparkasse. Das jährliche Neugeschäftsvolumen liegt bei rund 600 Millionen Euro, wobei etwa 165.000 Bausparverträge pro Jahr abgeschlossen werden. Bemerkenswert ist, dass Bausparer in den letzten 70-80 Jahren keine Verluste erlitten haben.

Ein typischer Bausparvertrag hat eine Laufzeit von 6 Jahren. Für Anlagezeiträume von 4-10 Jahren empfiehlt es sich, nicht ausschließlich in Aktien zu investieren, sondern auch gemischte Fonds, ETFs oder verwaltete Fonds in Betracht zu ziehen. Ein wertbasiertes Anlagekonzept, wie ein Wertpapierdepot, verursacht jährliche Gesamtkosten von 0,6% ohne Ausgabeaufschläge oder sonstige Initialkosten.

Anlagehorizont Empfehlung Ertragspotenzial
0-4 Jahre Sparkonten 0,5% – 1% Rendite
4-10 Jahre Bausparvertrag, gemischte Fonds Attraktive Zinskonditionen
>10 Jahre Spezialisierte Anlagetools Hohes Steuersparpotenzial

Je länger der Anlagehorizont, desto aggressiver kann die Anlagestrategie gewählt werden, ohne die erwarteten Renditen zu gefährden. Während Zinsen auf Girokonten meist sehr niedrig sind und viele Banken keine Zinsen bieten, können auf Tagesgeldkonten bis zu 4% Zinsen erzielt werden – oft mehr als auf Sparbüchern.

Finanzielle Vorsorge mit einem Bausparvertrag

Ein Bausparvertrag ist eine beliebte Option für die langfristige finanzielle Vorsorge in Österreich. Durch regelmäßiges Sparen und die Aussicht auf ein günstiges Darlehen nach der Ansparphase bietet ein Bausparvertrag vielseitige Möglichkeiten, um die Zukunft finanziell abzusichern.

Schaffung einer den eigenen Vorstellungen entsprechenden Wohnatmosphäre

Mit einem Bausparvertrag lässt sich der Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen. Das angesparte Guthaben und das günstige Bauspardarlehen ermöglichen es, die Wohnung oder das Haus ganz nach den persönlichen Bedürfnissen und Wünschen zu gestalten. Ob Neubau, Kauf, Renovierung oder Modernisierung – die Wohnungsbaufinanzierung durch einen Bausparvertrag eröffnet vielfältige Optionen.

Vorsorge für beruflichen Erfolg und Pflegebedürftigkeit

Doch ein Bausparvertrag ist mehr als nur eine Option für die Immobilienfinanzierung. Auch die Bildungsfinanzierung, etwa für berufliche Aus- und Weiterbildungen, lässt sich mit dem günstigen Bauspardarlehen realisieren. So können Sie sich für künftige Herausforderungen im Job wappnen und Ihre Karrierechancen verbessern.

Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Pflegefinanzierung. Mit einem Bausparvertrag können Sie frühzeitig für den Pflegefall vorsorgen, um im Ernstfall die Kosten stemmen zu können. Denn die gesetzliche Pflegeversicherung deckt oft nur einen Teil der anfallenden Kosten ab.

Alle sechs Jahre steht das Geld aus dem Bausparvertrag wieder zur Verfügung.

Die Flexibilität eines Bausparvertrags zeigt sich auch darin, dass das angesparte Guthaben alle sechs Jahre wieder zur freien Verfügung steht. So können Sie das Geld immer wieder für aktuelle Bedürfnisse einsetzen, sei es für die Wohnungseinrichtung, die Bildung oder die Pflege.

Verwendungszweck Vorteile
Wohnungsbaufinanzierung Gestaltung nach eigenen Vorstellungen
Bildungsfinanzierung Verbesserung der Karrierechancen
Pflegefinanzierung Absicherung im Pflegefall

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Bausparvertrag ein vielseitiges Instrument zur Finanzvorsorge ist. Ob für die Wohnungsfinanzierung, die Bildung oder die Pflege – mit regelmäßigem Sparen und dem Anspruch auf ein günstiges Darlehen können Sie Ihre Zukunft finanziell absichern und gestalten.

Sparverhalten der Österreicher:innen

Das Sparverhalten der Österreicher:innen zeichnet sich durch Disziplin und Vorsorge aus. Im Durchschnitt legen sie monatlich 307 Euro zur Seite, wobei die Spareinlagen je nach Region, Alter und Geschlecht variieren.

Die Hauptmotive für das Sparen sind vielfältig. Drei Viertel der Sparer:innen möchten einen Notgroschen für unerwartete Ausgaben anlegen. Weitere wichtige Sparmotive sind die Absicherung für später und die finanzielle Unabhängigkeit. Auch die private Vorsorge spielt eine bedeutende Rolle, in die durchschnittlich 247 Euro pro Monat investiert werden.

Regionale Unterschiede im Sparverhalten

Das Sparverhalten der Österreicher:innen weist regionale Unterschiede auf. Während in Ballungsräumen durchschnittlich 4.817 Euro gespart werden, liegt das Ersparnis am Land bei 7.374 Euro. Die Steiermark führt mit einem durchschnittlichen Ersparnis von 9.899 Euro, gefolgt von Kärnten mit 7.413 Euro und Oberösterreich mit 6.941 Euro.

Bundesland Durchschnittliches Ersparnis in Euro
Steiermark 9.899
Kärnten 7.413
Oberösterreich 6.941
Salzburg 6.500
Vorarlberg 5.083
Wien 4.914
Burgenland 3.940
Niederösterreich 3.831
Tirol 2.863

Beliebteste Sparform: Sparbuch und Bausparvertrag

Das traditionelle Sparbuch bzw. Sparkonto ist die beliebteste Sparform in Österreich. 56 Prozent der Befragten nutzen diese Anlageform, wobei 41 Prozent auf das klassische Sparbuch und 15 Prozent auf digitale Sparkonten setzen. An zweiter Stelle folgt der Bausparvertrag, den 37 Prozent der Österreicher:innen als Vorsorgemittel nutzen.

80 Prozent der Österreicher:innen sehen das Sparen als besten Weg zur finanziellen Absicherung an.

Während der Corona-Pandemie ist die Sparquote in Österreich von 8,3 auf 13,4 Prozent des verfügbaren Haushalt-Nettoeinkommens gestiegen. Insgesamt sind 60 Prozent der Österreicher:innen sparsamer geworden, bei den über 45-Jährigen sogar 66 Prozent.

Fazit

Ob ein Bausparvertrag oder ein klassisches Sparbuch die bessere Wahl ist, hängt von den individuellen Zielen und der persönlichen Lebenssituation ab. Ein Bausparvertrag Sparbuch Vergleich zeigt: Als sichere, aber eher niedrig verzinste Sparform eignet sich der Bausparvertrag für den langsamen, dafür aber stetigen Vermögensaufbau. Er bildet auch eine solide Basis für eine günstige Immobilienfinanzierung.

Für die kurzfristige, flexible Geldanlage und den schnellen Zugriff im Notfall bleibt das Sparbuch aber die erste Wahl vieler Österreicher. Denn beim Bausparen ist das Geld für mindestens sechs Jahre gebunden. Ein vorzeitiger Zugriff auf das Guthaben ist nur unter Verlusten möglich.

Letztlich kommt es auf den richtigen Mix an. Eine Kombination aus einem Bausparvertrag für langfristige Ziele und einem Sparbuch oder Tagesgeldkonto für die flexible Geldreserve kann ein sinnvoller Weg sein. So lässt sich Schritt für Schritt ein finanzielles Polster für die Zukunft aufbauen und gleichzeitig von den Vorteilen beider Sparformen profitieren. Das Bausparen Fazit: Diese Sparform bleibt aufgrund der staatlichen Förderung und des Rechts auf ein günstiges Darlehen attraktiv – sofern man die Mindestlaufzeit von sechs Jahren einhalten kann.

FAQ

Wie viele Österreicher besitzen einen Bausparvertrag?

Rund zwei Drittel der Sparer in Österreich besitzen einen Bausparvertrag. Die vier Bausparkassen am Markt betreuen insgesamt über 5 Millionen Kunden.

Was sind die Vorteile eines Bausparvertrags?

Bausparverträge bieten im Vergleich zu anderen Anlageformen attraktive Zinsen. Zusätzlich unterstützt der Staat das Bausparen mit einer Prämie, die jährlich zwischen 1,5 und 4 Prozent liegt. Die Einlagen sind zu 100 Prozent sicher. Nach erfolgreichem Ansparen winkt zudem ein Anspruch auf ein zinsgünstiges Bauspardarlehen.

Wie funktioniert ein Bausparvertrag?

Beim Bausparen nach dem Solidarprinzip zahlen Kunden gemeinsam Geld in einen Topf ein, aus dem später zinsgünstige Darlehen vergeben werden. In der Ansparphase, die mindestens 6 Jahre dauert, zahlt der Bausparer auf den Vertrag ein. Bei Zuteilung nach Erreichen der Mindestwartezeit und des Mindestguthabens wird das angesparte Guthaben inklusive Bausparprämie ausgezahlt. In der anschließenden Darlehensphase kann ein günstiger Kredit in Anspruch genommen werden.

Wofür kann das günstige Bauspardarlehen verwendet werden?

Das Bauspardarlehen kann vielseitig für die Finanzierung von Wohnraum, Aus- und Weiterbildung sowie Pflegemaßnahmen genutzt werden. Rund um die eigenen vier Wände sind viele Verwendungszwecke möglich – vom Hausbau oder Immobilienkauf über Renovierung und Modernisierung bis hin zu Energiesparmaßnahmen und der Umschuldung bestehender Kredite.

Wie hoch ist die staatliche Bausparprämie?

Der Staat fördert das Bausparen, indem er auf die jährlichen Einzahlungen eine Prämie zwischen 1,5 und 4 Prozent gewährt. Die Höhe wird jedes Jahr neu festgelegt. Gefördert werden Einzahlungen bis maximal 1.200 Euro pro Jahr. Die Prämie ist von der Kapitalertragssteuer befreit und wird jeweils am 31. Jänner des Folgejahres automatisch dem Bausparkonto gutgeschrieben.

Was passiert bei einer vorzeitigen Kündigung des Bausparvertrags?

Bei einer vorzeitigen Auflösung und Auszahlung innerhalb der ersten 6 Jahre wird das Guthaben abgezinst. Zudem ist die erhaltene staatliche Prämie zurückzuzahlen und eine Verwaltungsgebühr fällig. Ausnahme: Dient die vorzeitige Verwendung der Wohnraumschaffung oder -sanierung, Bildungs- oder Pflegeausgaben, darf die Prämie behalten werden.

Wie sicher sind die Einlagen bei Bausparkassen?

Einlagen bei Bausparkassen sind besonders sicher. Bausparkassen unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen und dürfen keine risikoreichen Geschäfte tätigen. Die Finanzmarktaufsicht kontrolliert die Einhaltung der Vorschriften. Kommt es doch zur Pleite, springt die gesetzliche Einlagensicherung ein und ersetzt Guthaben bis zu 100.000 Euro.

Wie viel sparen die Österreicher im Durchschnitt?

Aktuell legen die Österreicher im Schnitt 307 Euro monatlich auf die hohe Kante. Hauptmotive sind für drei Viertel der Sparer die Bildung eines Notgroschens für unerwartete Ausgaben, für 60 Prozent die Vorsorge für später und für die Hälfte finanzielle Unabhängigkeit. Das meiste Geld landet mit 75 Prozent auf dem Sparbuch, gefolgt vom Bausparvertrag.

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