Mit vielen Klischees verbunden – das Leben eines Privatiers!
Das Leben kann so schön, so einfach sein. Ein tolles Haus, eine Luxus-Uhr am Handgelenk und ansonsten noch viel Geld auf dem Bankkonto. Die meisten Menschen denken bei dem Begriff Privatier an sehr wohlhabende Menschen, die es nicht mehr notwendig haben zu arbeiten. Ganz so einfach ist die Rechnung allerdings nicht. Denn es sind nicht wenige Personen dabei, die einfach eine berufliche Auszeit nehmen, eine Art kreative Pause.
Diese kann mehrere Monate oder sogar Jahre betragen, je nach Lust und Laune. Insbesondere die Größe des finanziellen Polsters ist ein maßgebliches Kriterium, wie lange diese Phase dauern kann. Wenn in dieser Phase des Lebens ansonsten keine Einkünfte generiert werden, wird bei den heutigen Preisniveaus das Polster sehr schnell schmelzen und der Druck auf den Privatier steigen.
Stellt sich die Frage, was genau eine solche Person per Definition ist?
Gemäß offizieller Erklärung ist ein Privatier ein Mensch, der über eine so hohe Liquidität verfügt, dass er für einen bestimmten Zeitraum sein Arbeitsverhältnis niederlegen kann. Dabei darf er im gleichen Zeitraum nicht schlechter gestellt sein als zuvor bzw. mindestens den gleichen Lebensstandard aufweisen. Es ist auch nicht relevant, auf welche Weise die Person zu den Einkünften gekommen ist. Ausgenommen sind hier die sozialen Leistungen wie Arbeitslosengeld/Sozialhilfe. Denn diese gehören wiederum zum Bereich der finanziellen Abhängigkeit. Im Kern geht es nicht nur darum, ein Arbeitsverhältnis zu vermeiden.
Vielmehr geht es um die persönliche Freiheit des Einzelnen, aufgrund des vorhandenen Vermögens den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Um den Erfolg irgendwann erzielen zu können, hatten sich die meisten Privatiers dieses Ziel in der Vergangenheit gesetzt und mit unterschiedlichen Strategien zudem erreicht.
Wenn das Ziel einmal erreicht wurde, ist das keineswegs mit einer kompletten Untätigkeit verbunden, im Gegenteil. Die meisten Menschen arbeiten nebenbei im Bereich der Kunst weiter oder sind in sozialen Bereichen aktiv dabei.
- Es ist einfach eine Frage der eigenen Gestaltung der freien Zeit. Wenn Interesse besteht, wird es gemacht. Wenn das Interesse verloren geht, kann jederzeit mit der Tätigkeit aufgehört werden. So einfach ist das Prinzip.
- Vielen Menschen ist ein permanentes Arbeitsverhältnis mit Vorgesetzten, die immer mehr Leistungen voraussetzen, einfach zu stressig geworden. Ähnlich zum Konzept der Selbständigkeit kann man sich hierbei komplett selber verwirklichen. Es dreht sich einiges um den Begriff der finanziellen Unabhängigkeit.
Was versteht man unter dem Kontext „finanziell unabhängig“?
Wie eben erwähnt, ist der Begriff eng mit dem eines Privatiers verknüpft. Es bedeutet, nicht auf die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit angewiesen zu sein. Die Ursachen hierfür sind nahezu unbegrenzt. In den meisten Fällen handelt es sich bei den vorhandenen Geldmengen um Erbschaften, Lottogewinne, Schenkungen, Abfindungen usw.
Vor allem in jungen Jahren sind die genannten Beispiele die Regel, denn es ist für viele junge Leute besonders schwierig, in kurzer Zeit so viel Vermögen aufbauen zu können. In seltenen Fällen kann es auch eine gut laufende Firma sein oder ein Verkauf dieser, was zu schnellem als auch hohem Vermögen (auch in jungen Jahren) führt.
Privatiers gibt es übergeordnet in alles Alterskategorien zwischen 30 und 60 Jahren. Insbesondere Menschen, welche eine eigene Immobilie vermieten und dadurch passives Einkommen generieren, gehören oftmals zu dieser Zielgruppe.
Quelle & Tipps: https://www.fip-s.at/blogartikel/finanzielle-freiheit-fiplan/
Finanziell unabhängig sind auch des Öfteren ältere Personen, die sich nicht mehr aktiv um ihr Unternehmen kümmern müssen bzw. die Verantwortung teilweise bereits abgegeben haben. Dennoch sind diese Menschen weiterer Bestandteil des Unternehmens und profitieren weiterhin von den erzielten Gewinnen der Firma.
Anders gesagt: Wer langfristig die Lebenshaltungskosten decken kann oder diese sogar übertrifft, kann bequem ein Leben als Privatier führen. Ein echter Privatier hat zudem so viel Vermögen, dass auch eine deutlich übertroffene Lebenserwartung oder andere Unsicherheiten den Plan nicht zerstören können.
Was muss man tun, um Privatier zu werden?
Der wichtigste Punkt zuerst: Sie sollten vorher unbedingt definieren, was das Leben in finanzieller Unabhängigkeit kostet. Zu den möglichen Kostenpunkten zählen etwa die Bereiche Kultur, Reisen, Hobbys, Freundschaften und sonstige Anschaffungen. Wenn Sie diese Liste gut durchdenken und hinter jeden Punkt einen Betrag in monatlichen Kosten hinzufügen, kann am besten kalkuliert und böse Überraschungen verhindert werden. Zum Schluss muss auch die Hochrechnung erfolgen, wie lange die Rolle als Privatier eingenommen werden soll.
- Ist der Start mit 50 Jahren geplant, sollte großzügig mit weiteren 50 Jahren in der finanziellen Unabhängigkeit kalkuliert werden.
- Denn nichts ist schlimmer als eine zu knappe Berechnung und das Geld reicht nach vorheriger Planung nur bis zum 85. Lebensjahr.
Wie sieht es als Privatier mit der gesetzlichen Rente aus?
Generell stellt die gesetzliche Rente eine Versicherung dar, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt Leistung erbringen wird. Ist im Leben jedoch nicht oder nicht viel an Beiträgen geflossen, bekommt der ehemalige Arbeitnehmer einen entsprechend kleinen oder sogar keinen Betrag ausgezahlt. Das gilt entsprechend für einen Privatier.
Sollte man jedoch zusätzlich in den Genuss einer Rentenzahlung kommen, ist das ein zusätzlicher Vorteil in Bezug auf die finanzielle Unabhängigkeit. Der große Unterschied ist jedoch, dass ein klassischer Rentner nicht frei über das Kapital verfügen kann, sondern jeden Monat einen gewissen Betrag zugeteilt bekommt. Der Privatier verfügt dagegen über sein Kapital und kann es jederzeit beliebig einteilen.
Was sind die Vorteile eines Privatiers?
- freie Einteilung des Geldes und der eigenen Zeit
- Unabhängigkeit in Bezug auf die Arbeitswelt
- Der Fokus liegt auf den wirklich gewünschten Interessen der Person
- weniger externer Stress und Möglichkeit zur Selbstverwirklichung
Was sind die Nachteile im Leben eines Privatiers?
- Wer nicht ausreichend plant, kann schnell in finanzielle Engpässe geraten
- Aufgrund eines nicht bestehenden Arbeitsverhältnisses wird nicht in die gesetzliche Rente eingezahlt
- eventuell kein geordneter Tagesablauf wie bei einem Arbeitnehmer und weniger (berufliche) Bekanntschaften
Fazit: Das Leben in finanzieller Freiheit bietet zahlreiche Vorzüge, man muss es allerdings auch wollen. Einigen Menschen würde auf Dauer etwas fehlen, wenn Sie keiner Tätigkeit nachgehen würden. Auf der anderen Seite sind Sie als Privatier Ihr eigener Chef und können mit dem Geld als auch der Zeit beliebig viele Dinge bewerkstelligen. Wer die Möglichkeit hat und sich solch eine Lebensweise vorstellen kann, sollte es ausprobieren. Dafür reichen zunächst ein paar Monate, um das Prinzip vollständig wahrnehmen zu können.