Um finanzielle Risiken zu vermeiden, sollten österreichische Privatpersonen vor dem Abschluss eines Darlehensvertrags einige wichtige Punkte beachten.

Hierzu zählt die Ermittlung des verfügbaren Einkommens, ein gründlicher Vergleich verschiedener Angebote und Konditionen sowie die Begutachtung der Vertragsbedingungen.

Den persönlichen Kreditbedarf ermitteln

Österreichische Banken stellen Darlehen für verschiedene Zwecke wie beispielsweise die Finanzierung eines Studiums, eines Autos oder einer Immobilie zur Verfügung. Darüber hinaus werden Darlehen ohne Verwendungszweck vergeben, die für alle privaten Vorhaben eingesetzt werden können. Neben dem geplanten Vorhaben hat auch die Kreditwürdigkeit des Kunden entscheidenden Einfluss auf die Höhe des Darlehens.

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Aus diesem Grund sollten Interessenten vor der Beantragung eines Darlehns zunächst feststellen, welchen Betrag sie problemlos aufnehmen und zurückzahlen können. Hierfür wird das verfügbare Einkommen ermittelt, das sich aus der Differenz zwischen den monatlichen Einnahmen und Ausgaben ergibt.

Anhand des verfügbaren Einkommens und der geplanten Finanzierungsdauer kann dann der maximale Darlehensbetrag ermittelt werden, den der Kunden aufnehmen kann.

Wenn dieser Betrag nicht ausreicht kann zur Verbesserung der Zahlungsfähigkeit ein Bürge oder ein zweiter Kreditnehmer hinzugezogen werden. Dieser muss nicht mit dem ersten Kreditnehmer verwandt sein und sollte rechtzeitig vor der Beantragung des Darlehens ausfindig gemacht werden.

Vergleich verschiedener Finanzierungsangebote

Im nächsten Schritten sollten Interessenten die aktuellen Darlehensangebote österreichischer Banken vergleichen, um das vorteilhafteste Angebot zu ermitteln und um erhebliche Kosten zu sparen. Bei einem solchen Vergleich ist es wichtig auf die Zinssätze und Gebühren zu achten, da diese die Kosten für das Darlehen widerspiegeln.

Österreichische Banken unterscheiden zwischen effektiven und nominalen Zinssätzen, die beide als Prozentsätze angegeben werden. Während der effektive Zinssatz die gesamten jährlichen Zinskosten wiedergibt, stellt der nominale Zinssatz lediglich die monatliche Zinsbelastung dar und ist somit deutlich geringer.

Aus diesem Grund ist es bei einem Vergleich verschiedener Angebote erforderlich, stets die effektiven Zinssätze gegenüberzustellen. Andernfalls erscheinen die Zinskosten täuschend gering. Weitere Kosten können für die Bearbeitung oder die Bereitstellung des Darlehens anfallen und entweder einmalig oder laufend belastet werden.

Während insbesondere Direktbanken auf Gebühren dieser Art verzichten, können sie für Darlehen von traditionellen Filialbanken häufig anfallen. Um die Finanzierungskosten möglichst gering zu halten, sollten österreichische Privatkunden ein Darlehen aufnehmen, bei dem der Anbieter auf weitere Gebühren verzichtet.

Tipp: Zum oft gefragten Thema Online Kredit für Arbeitslose in Österreich gibt es einen eigenen Info Beitrag auf Mytoday mit Tipps und Informationen für Kreditnehmer, die arbeitslos sind oder über ein geringes Einkommen verfügen bzw. keine Bonitätsprüfung für ihre Kreditzusage möchten.

Vertragsbedingungen und AGB

Wenn sich der Kunde für das passende Darlehensangebot entschieden hat, sollten im letzten Schritt vor dem Vertragsabschluss sämtliche Bedingungen durchgelesen werden. Hierzu zählen in erster Linie die Vertragsbedingungen und die anbieterspezifischen AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen).

Diese Unterlagen müssen dem Kunden vor dem Abschluss des Darlehensvertrags ausgehändigt werden und beinhalten wichtige Informationen zu Rechten und Pflichten beider Vertragspartner. Zu den Pflichten des Kunden zählt die vereinbarungsgemäße Rückzahlung des Darlehens, die in den Vertragsbedingungen genau detailliert ist. Wenn eine Rückzahlung in Raten vereinbart wird, muss der Vertrag die Höhe der Zahlungen und die Dauer der Laufzeit ausweisen.

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