Immer wieder hört man Begriffe wie „überversichert“ oder auch „unterversichert“, plagt sich mit vielen Seiten voll mit kleingedruckten Buchstaben oder bemerkt nach Jahren, dass die Versicherung im Endeffekt Leistungen abdeckt, welche nicht benötigt werden.

Unzufriedenheit, üble Nachrede gegenüber Versicherungsgesellschaften und Massenkündigungen der eigenen Versicherungen sind die Folge. Wer diese Szenarien nicht erleben möchte, der sollte – bevor er eine Versicherung abschließt – selbst die Initiative ergreifen und versuchen selbst Angebote einzuholen. Versicherungsdienstleistungen sind natürlich empfehlenswert und Versicherungsberater wichtig, jedoch ist es nicht von Vorteil, wenn man sich zu 100 Prozent auf seinen Versicherungsberater oder Versicherungsmakler verlässt.

Preis- Leistungsverhältnis überprüfen und vergleichen

Tipp - Leistungen vorab prüfen und vergleichen
Tipp – Leistungen vorab prüfen und vergleichen

Eine Haushaltsversicherung oder auch eine Unfallversicherung können im Regelfall jährlich 120 Euro oder auch 300 Euro kosten. Entscheidend dafür sind die Leistungen, welche in der Versicherung berücksichtigt werden.

Desto mehr Leistungen abgedeckt sind, umso höher wird die monatliche oder jährliche Prämie. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass eventuell mit einem Versicherungsrechner, welcher auf beinahe allen österreichischen Seiten von Versicherungsunternehmen, bereitgestellt wird, um selbst zu errechnen, wie teuer die in Betracht kommende Versicherung werden wird.

Eine Haushaltsversicherung hat oftmals den Nachteil, dass die Versicherungsberater gerne „überversichern“. Das bedeutet, dass Werte versichert werden, die im Endeffekt nicht vorhanden sind.

Ein weiterer Nachteil ist der Selbstbehalt. Ein hoher Selbstbehalt bedeutet zwar eine günstige Versicherungsprämie, doch im Endeffekt hat man bei jedem Schaden einen finanziellen Mehraufwand.

Bei einem Schaden, der 250 Euro beträgt und einem Selbstbehalt, der 200 Euro beträgt, erhält der Geschädigte genau 50 Euro zurück. Bei einem Schaden, der unter 200 Euro beträgt, muss der Versicherungsnehmer die volle Leistung bezahlen. Aus diesem Grund sollte der Selbstbehalt gestrichen werden oder auf maximal 50 Euro gesetzt werden.

Die Unfallversicherung und ihre Tücken

Ähnlich verläuft die Sache bei einer Unfallversicherung. Auch hier ist es möglich, dass etwaige Versicherungsleistungen überproportional gerechnet werden. Begräbniskosten, Leistungen im Todesfall und dergleichen können eine Unfallversicherung derart teuer werden lassen, dass die herkömmlichen Leistungen gerne übersehen werden. Finanzielle Entschädigungen bei Unfällen, Knochenbrüchen oder auch finanzielle Entschädigungen bei einem Krankenhausaufenthalt sind weitaus wichtiger bei einer Unfallversicherung.

Denn Leistungen im Todesfall oder Begräbniskosten werden in der Regel in die Lebensversicherung miteinbezogen. Auch hier heißt es Vorsicht. Denn oftmals sind Lebensversicherungen so ausgelegt, dass zwar die Endsumme beim Erleben zwar als sehr hoch angesehen wird, jedoch auch die Laufzeit selbst sehr hoch angesetzt wird. Versicherungslaufzeiten von 45 Jahren sind keine Seltenheit und im Endeffekt eine reine Farce, wenn man mit 30 Jahren die Lebensversicherung abschließt.

Der Versicherungsrechner als Richtwert

Natürlich gibt es individuelle Leistungen und Prämien, welche nur schwer ausgerechnet bzw. berechnet werden können. Jedoch ist es mit den Versicherungsrechnern möglich einen ungefähren durchschnittlichen Wert zu errechnen. Natürlich sollte der Versicherungsnehmer die Leistung sehr wohl miteinander vergleichen. Denn günstige Prämien bedeuten oftmals, dass bei den Versicherungsleistungen gespart wird. Diese sollten jedoch im Versicherungsrechner stärker betrachtet werden als etwaige monatliche Vorschreibungen.

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