Im Jahr 1835 wird der Handwerksbetrieb ILBAU von Anton Lerchbaumer in Österreich gegründet. Sechzig Jahre später wird die Strabag GmbH, Abkürzung für Straßenwalzenbetrieb, in Deutschland gegründet. Beide Unternehmen schließen sich im Laufe der Jahre zusammen und werden nach mehreren Zukäufen im Jahr 2004 zur Bauholding Strabag SE, einer Gesellschaft europäischen Rechts. 2007 erfolgte der Börsengang der Strabag SE an die Wiener Börse. Die aktuelle Marktkapitalisierung liegt bei 2,07 Milliarden Euro.

Geschäftsmodell von Strabag SE.

Die Strabag SE ist ein international ausgerichteter Baukonzern, dessen Tochterfirmen Dywidag, Heilit + Woerner, Möbius sowie Züblin und natürlich Strabag selbst die gesamte Palette an Dienstleistungen im Bauwesen erbringen. Vom Hochbau über den Straßenbau bis zur Erstellung von Tunnelprojekten.

Besonderheiten zum Unternehmen

Am 4. September haben die Analysten von Kepler das Kursziel der Strabag Aktie von 20 auf 17 Euro nach unten revidiert. Dies wurde mit den schwachen Aussichten für die nahe Zukunft begründet.

Die Entwicklung der Aktie

Wie für viele andere Aktiengesellschaften auch brachte die in 2008 begonnene Wirtschaftskrise für die Aktie von Strabag SE nichts Gutes. Gestartet bei über 55 Euro fiel die Aktie 2008 auf unter 20 Euro. In Bereich von 15 bis 25 Euro pendelt die Aktie seither dahin. Die allgemeine Wirtschaftslage für Bauunternehmen in Europa ist verhalten. Da viele Länder mit der Schuldenkrise zu kämpfen haben, direkt und indirekt, werden öffentliche Großaufträge nur spärlich vergeben.

Davon aber lebt ein Konzern wie die Strabag. Die außereuropäischen Aktivitäten von Strabag sind nicht so groß, dass die schwache Nachfrage in Europa ausgeglichen werden könnte.

Es ist auch nicht abzusehen, das sich für den Konzern in irgendeiner seiner Sparten die Entwicklung grundlegend bessert. Die konjunkturellen Ausblicke sind zu schwach und große Bauprojekte besitzen nicht genügend Popularität in der Öffentlichkeit in Zeiten knapper Kassen, um von der Politik genutzt zu werden.
Wenn sich die Aktie im Portfolio befindet, sollte sie gehalten werden. Von einem Zukauf ist abzuraten.

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