Auf der Suche nach einem postgradualen Management-Studium, das alle wesentlichen Teilgebiete des Managements abdeckt?
Ein MBA-Studium in Österreich kann an den anerkannten Universitäten der einzelnen Landesteile oder per Fernstudium aufgenommen werden.
Zielgruppen des Masterstudiengangs sind nicht nur Wirtschaftswissenschaftler, sondern auch Ingenieur-, Natur- und Geisteswissenschaftler, die ihre Managementfähigkeiten für das Berufsleben ausbauen und sich für höhere Ämter im öffentlichen Dienst qualifizieren möchten.
Voraussetzungen und Aufbau des MBA Studiums
Je nach Bildungsorganisation sind Aufbau und Schwerpunkte des Studiums unterschiedlich. Im Normalfall ist das MBA-Studium als Masterstudiengang konzipiert – Voraussetzung ist somit ein Bachelor-Abschluss oder eine gleichwertige Qualifikation.
Die im Rahmen des MBA-Studiums geleisteten Prüfungen werden in das aktuelle European Credit Transfer System eingeordnet: Insgesamt (also mitsamt dem Bachelor-Abschluss) müssen Gesamtstudienleistungen von mindestens 300 ETC nachgewiesen werden, damit der Abschluss als Masters anerkannt wird. Das Studium muss mit einer Master-Thesis beendet werden.
Ein MBA kann entweder ein „normaler“ (konsekutiver) Master an einer Universität sein (und kostet damit nur die vorgeschriebenen Studiengebühren – in Österreich derzeit etwa 280 €), oder ein weiterbildender Studiengang. Letztere sind meist kostenpflichtig. Auch bei Weiterbildungsstudiengängen kann allerdings ein Mastergrad verliehen werden.
„European MBA-Guidelines“
- Das Angebot an MBA-Studiengängen ist riesig. Eine Möglichkeit, um zu sehen, welche Angebote sinnvoll und erprobt sind und welche nicht, ist es, das Konzept des Programms mit den „European MBA-Guidelines“ abzugleichen.Diese Leitlinien wurden von Unternehmen und Business Schools aus 19 EU-Ländern und den USA zusammengestellt.
Folgend ein (knapper) Überblick über die wichtigsten Inhalte:
- Ein MBA ist ein Postgraduate-Abschluss auf Masterebene. Damit ist ein erster akademischer Abschluss bzw. gleichwertige Vorbildung Voraussetzung. Oft ist auch erste Berufserfahrung Voraussetzung für die Absolvierung des Studiums.
- Ein MBA ist ein generalistischer Abschluss, kein Spezialisierungskurs.
- Inhalt des MBA sind alle funktionalen Managementbereiche.
- Studienzeit: Mindestens ein Jahr; Minimum: 400 Unterrichtsstunden
- Mindestens 60, maximal 120 ETCS-Punkte
Einen Hinweis, ob ein MBA-Studium die Mindestanforderungen erfüllt, gibt auch die Akkreditierung. Dabei sind die Akkreditierungseinrichtungen EQUIS, AACSB, AMBA international und die FIBAA im schweizerischen, österreichischen und deutschen Raum wichtig. Auch Hochschul-Rankings können als Indikator für die Qualität eines MBA-Programmes herangezogen werden.
Konzeption des MBA-Studiengangs
Die vermittelten Lernhinhalte decken alle funktionalen Managementbereiche ab. Je nach Studiengang werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, grundsätzlich werden folgende Bereiche gelehrt:
- Rechnungswesen
- Finanzwirtschaft
- Marketing
- Strategisches Management
- Wirtschaftsrecht
- Personalmanagement
- Vertrieb
- Mikro- und Makroökonomie
- Unternehmensgründung
Wesentlich: Soft Skills und Kommunikation
Neben dem Fachwissen vermitteln MBA-Studiengänge auch „Soft Skills“ wie Mitarbeiterführung, unternehmerisches Denken, Verhandlungsgeschick und Kommunikationsfähigkeit.
Charakteristisch für MBA-Programme ist, dass sie oft berufsbegleitend absolviert werden und zum Teil als Projektunterricht konzipiert sind. Prägend sind außerdem ein hoher Praxisbezug und die Verwendung von Fallstudien. Meist dauert der Master zwei bis drei Jahre.
Inzwischen gibt es auch einige Varianten des klassischen MBA-Studiums: Diese Programme bieten Spezialisierungen in bestimmten Managementbereichen, z. B. im Bereich „Finance“ oder „Nachhaltigkeitsmanagement“.
Vorteile eines MBA-Studiums
- Karriereperspektiven erweitern
- Neue Richtung für die Karriere
- Netzwerke auf- und ausbauen
- Fachkompetenzen erwerben
- Sozial- und Führungskompetenzen erwerben
- Höheres Gehalt
Laut einer Umfrage entscheiden sich die meisten Studenten für ein MBA-Studium, um damit ihre Karriereperspektiven langfristig zu erweitern. Auch der Ausbau von Netzwerken und der Erwerb von Fachkompetenzen spielen bei der Entscheidung eine Rolle.
Wichtig: Wo das MBA Studium abgeschlossen wurde
Nicht zuletzt ist auch die Aussicht auf ein künftig deutlich höheres Gehalt verlockend. Allerdings ist, laut einer internationalen Umfrage, nicht der Titel Garant für einen hohen Kontostand:
Wichtig ist, an welcher Business School der Abschluss gemacht wurde. In Amerika erhielten die Abgänger der Harvard Business School mit 94.300 Dollar die höchsten Einstiegsgehälter, in Europa verdienten die Absolventen der IMD Lausanne mit 123.000 Dollar am meisten. Mit einem Einstiegs-Jahresgehalt zwischen 90.000 und 100.000 Dollar verdienten auch die Abgänger der Insead/Fontainbelau, der London Business School und der IESE Barcelona mehr als gut.
MBA-Studiengänge in Deutschland: auch Teilzeit ist hier möglich
Auch in Deutschland ist das MBA-Studium einer der Studiengänge, der sehr gerne in Anspruch genommen und von unterschiedlichen Bildungsorganisationen zur Verfügung gestellt wird. Ein System, das hier bereits viel Interesse auf sich gezogen hat, ist die Möglichkeit, ein Teilzeit-Studium in Anspruch nehmen zu können.
Wann ist dies sinnvoll? Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Half-Time-Studium eine gute Lösung sein kann. Nach dem ersten Abschluss an der Universität oder der Hochschule möchten viele Studenten erst einmal in das Arbeitsleben einsteigen. Mit der Zeit stellen sie fest, dass weitere Qualifikationen eine große Hilfe darstellen können.
- Es wächst die Idee, noch einmal ein Studium in Angriff zu nehmen. Das MBA Studium kann bei den meisten Anbietern in einem Zeitraum von einem Jahr in Vollzeit durchgeführt werden.
- Doch was passiert in diesem Jahr mit dem Arbeitgeber? Wer keinen Arbeitgeber hat, der hier viel Unterstützung zur Verfügung stellt, wird Probleme bekommen.
- Daher ist die Möglichkeit, sich für eine Teilzeit-Variante zu entscheiden, oft der bessere Aspekt. Hier verlängert sich die Studienzeit in der Regel auf zwei Jahre. Je nach Angebot finden in diesen zwei Jahren die Vorlesungen nur am Wochenende statt. Diese können also ohne Einfluss auf die Arbeitszeit in Anspruch genommen werden.
Wer sich Gedanken darüber macht, ob in einem Teilzeit-Studium die einzelnen Lerneinheiten auch wirklich zur Verfügung stehen, der kann beruhigt sein. Gute Universitäten und Hochschulen stimmen die Lerninhalte auf die Studenten ab. Natürlich besteht hier nur selten die Möglichkeit, auch international Erfahrungen sammeln zu können. Dennoch ist ein Teilzeit-Studium eine Option, in der Karriere noch weiter nach vorne kommen zu können.
Neben den vermittelten Inhalten lernen die Studenten, sich zu fokussieren und die relevanten Dinge in den Vordergrund zu stellen. Für die zukünftigen Führungskompetenzen, die in der Wirtschaft notwendig sind, ist dies eine wichtige Eigenschaft.
Eine Alternative zu einem Part Time MBA Studium in Deutschland ist beispielsweise auch das Full Time MBA Studium Angebot der WHU in Düsseldorf – ein Vollzeit Studium, welches für den Master of Business Adminstration Unternehmergeist,internationale Erfahrungen und Führungsqualitäten als einige der zentralen Lerninhalte im Studium anbietet.
Wieviel kostet ein MBA Studium?
In Deutschland sind die meisten MBA-Programme Weiterbildungsstudiengänge und werden so von den Studenten selbst über Studiengebühren finanziert. Dies gilt auch für die meisten Angebote in Österreich.
- MBA Studiengebühren: Die Studiengebühren sind, je nach Hochschule und Studiengang sehr unterschiedlich und liegen meist zwischen 5.000 und 20.000 Euro.
Abschlüsse an bekannten Universitäten, z. B. an der Harvard Business School, kosten schon mal 100.000 Euro. Dafür befinden sich die Absolventen in einem illustren und prominenten Kreis: Ehemalige Absolventen des MBA an der Harvard Business School sind z. B. Michael Bloomberg (Bürgermeister von New York), George W. Bush oder Syed Babar Ali, Präsident des WWF. Viele Business Schools bieten Beratungen zur Finanzierung des MBA-Studiums an – möglich sind ein Stipendium, ein Kostenerlass oder ein Darlehen.
MBA Angebote in Österreich
In Österreich sind Business Schools meist private Hochschulen und Bildungsanbieter, viele Institutionen arbeiten eng mit Partnerschulen in den USA zusammen. Studenten können so gleich während des Studiums auch internationale Erfahrung sammeln.
Die Studiengänge in Österreich zeichnen sich durch kleine Studentengruppen aus – die meisten Studiengänge sind berufsbegleitend ausgelegt. Insgesamt werden in Österreich etwa 70 MBA-Programme angeboten.
MBA Studiengänge in Österreich
- WU Executive Academy Wirtschaftsuniversität Wien
- Donau-Universität-Krems
- Montanuniversität Leoben
- LIMAK Austrian Business School
- Continuing Education Center, TU Wien
- FH Kufstein
- MC Management Center Innsbruck
- International Business School Styria
- M/O/T School of Management, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Gibt es ein MBA Fernstudium in Österreich?
Die Sales Manager Akademie mit Sitz in Wien bietet den MBA als Fernstudium an.