Aufgrund der Corona-Pandemie muss der Medizin-Aufnahmetest, der ursprünglich auf dem 3. Juli 2020 datiert wurde, verschoben werden.Der neue Termin soll entweder im August oder zwischen Oktober und September angesetzt werden.
Universitäten verschieben den Medizin-Aufnahmetest
Die Universitäten in Wien, Linz, Graz und Innsbruck müssen aufgrund der Corona-Pandemie den Aufnahmetest für das Medizinstudium, bei dem sich 17600 Personen angemeldet haben, verschieben.
Der österreichische Bildungsminister Heinz Faßmann wünscht sich als neuen Termin den 14. August 2020, da die Universitäten im Sommer eine größere Auswahl an Standorte zur Verfügung haben, in denen der Aufnahmetest stattfinden könne.
Zudem, erklärte Faßmann, könne man für die Prüfung größere Räume nutzen, damit mehr Platz zur Verfügung stehe.
Falls der Medizin-Aufnahmetest nicht im August stattfinden kann, so wird er zwischen dem 28. Oktober 2020 und dem 7. Oktober 2020 durchgeführt.
Präsenz-Aufnahmetests, bei denen nicht mehr als 200 Personen teilnehmen, können am 1. August 2020 durchgeführt werden.
Dies betrifft unter anderem folgende Studiengänge: Jura, Informatik und Wirtschaft.
- Falls diese Aufnahmetests nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden können, so werden sie entweder online durchgeführt oder die Teilnehmer werden zu verschiedenen Standorten geschickt, um den Test zu machen.
- Falls die Universitäten genügend Räumlichkeiten haben, kann der Aufnahmetest an dem betreffenden Tag auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden.
Das Coronavirus schränkt den Hochschulbetrieb ein
Das Coronavirus hat große Auswirkungen auf dem Hochschulbetrieb. Somit ist für viele Studenten, Dozenten und Professoren das Sommersemester 2020 ein ungewohntes. Die Hochschulen bleiben geschlossen und die Lehrveranstaltungen, die normalerweise im Hörsaal oder als Seminar stattfinden, müssen online durchgeführt werden. Jene Veranstaltungen, die nicht online durchführbar sind, müssen in abgeschwächter Form abgehalten werden.
Dazu gehören zum Beispiel die Lehrgrabungen oder diverse Laborübungen.Zudem müssen die Prüfungen unter strengen Hygienemaßnahmen erfolgen. So müssen beispielsweise die Zu- und Abgänge reglementiert werden und zwischen den Tischen müssen große Abstände herrschen.
Diskussionen um die Studiengebühren und um die Leistungsvereinbarungen zwischen Bund und UniversitätenDer Verzicht beziehungsweise eine Rückzahlung von Studiengebühren werde es nicht geben, da die Lehrveranstaltungen und die Prüfungen ganz normal stattfinden, argumentierte Faßmann.
- Somit erteilt der österreichische Bildungsminister die Aufforderung der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) eine Absage.
- Sabine Seidler, Präsidentin der Universitätskonferenz (uniko) versprach aber, dass man Einzelfälle, in denen Studierende keine Leistungen anerkannt werden, prüfen werde. Tritt dieser Fall ein, wäre es denkbar, dass man den betreffenden Personen die Studiengebühren erstattet.
Die staatlichen Zuwendungen, die die Universitäten bekommen und die für die Begleichung der Normkosten, die bei jedem Studiengang auftreten, gedacht sind, werden nicht aufgelöst. Doch Faßmann sagt, dass man prüfe werden, ob die Universitäten Geld zurückzahlen müssen, falls sehr wenige Studenten an der Prüfung teilnehmen. Ausgeschlossen von dieser Regelung sind die Fachhochschulen (FH), die nur duale Studiengänge anbieten.