In diesem Artikel finden Sie einen weiteren Teil unserer Reihe zum Thema Börsenhandel. Wir wollen Ihnen im Folgenden den Devisenmarkt ein wenig näher vorstellen. Dafür finden sich außerdem viele Synonyme. Etwa Forex, was Foreign Exchange Markt bedeutet, woraus sich auch FX Markt ableiten lässt. Manchmal ist auch die simple Formulierung Währungsmarkt zu hören oder zu lesen.
Wo gibt es diese Märkte? Eigentlich gar nicht. Im Gegensatz zu Aktien, Fonds, Anleihen werden diese Wertpapiere nicht an herkömmlichen deutschen Börsen gehandelt, wie die deutsche Börse in Frankfurt. Devisenbörsen gibt es nicht mehr bzw. sie wurden abgeschafft, da der Handel direkt zwischen den Marktteilnehmern stattfindet.
Das Internet hat dazu einen gewichtigen Teil beigetragen. Um Ihnen das Volumen dieses Marktes näherbringen zu können, sollten Sie wissen, dass es sich mit einem Tagesumsatz von 5,3 Billionen US-Dollar (Stand 2013) um den größten Finanzmarkt der Welt handelt!
Eine kleine Annährung an den Forexhandel
Sie glauben, Sie sind damit noch nicht in Kontakt gekommen? Wir können Ihnen das Gegenteil sogar garantieren. Wenn Sie im Ausland waren, haben Sie bestimmt Ihre eigene Währung in einer fremde gewechselt. Dabei dürfte Ihnen aufgefallen sein, dass der Kurs nicht immer konstant ist.
Und schon befinden Sie sich mitten im bedeutendsten Unternehmen der Finanzwelt. Devisenhändler nutzen dabei die Preisunterschiede in den Währungen aus, um dicke Gewinne einfahren zu können.
Gerade für Sie als privaten Anleger ist diese Form des Handels eine lukrative Angelegenheit. Sie erhalten unheimlich viele Angebote und Möglichkeiten, um aktiv werden zu können. Im Endeffekt benötigen Sie dafür schlicht eine Trading Software, um am Geschehen teilnehmen zu können. Der meiste Handel läuft über US-Dollar, Euro, Yen, den britischen Pfund und den australischen Dollar.
Börse Ratgeber Reihe von Mytoday im Überblick
- Teil 1: CFD Broker – Was ist das
- Teil 2: Das Börsen ABC
- Teil 3: Depot und Informationen finden
- Teil 4: Gute Strategien für die Börse
- Teil 5: Forex Handel und Trading
Die Anfänge
Was brauchen Sie also noch, außer einer Forex-Software? Sie benötigen einen Computer oder Laptop, heutzutage reicht auch ein Smartphone oder Tablet aus, sowie einen zuverlässigen und schnellen Internetzugang. Außerdem wird ein Anbieter benötigt.
Darf man Experten glauben, so verbringen erfolgreiche Anleger lediglich zehn Tage im Monat mit diesem Börsenhandel. Sie können fernab der Börse gemütlich von zu Hause aus vor Ihrem Computer traden. Immer mehr Menschen gehen dieser Beschäftigung nach.
Sukzessive wird den Aktien und anderen Anlageformen der Rang abgelaufen. Wie bei einem jeden Börsengeschäft benötigen Sie aktuelle Nachrichten, in diesem Fall sehr aktuelle. Über eine sehr komplexe Forex-Software, die mit mehreren tausend Euro zu bezahlen ist, erhalten Sie den Zugang zu den benötigten Informationen.
Die Preise für diese Software variieren jedoch stark. Sie müssen sich dabei vorstellen, dass es um marginale Zahlen geht. Zumeist handelt es sich um die vierte Dezimalstelle nach dem Komma, die Ausschlag darüber gibt, ob gekauft oder verkauft wird.
Margin und Tipps für den Anfänger
Sie müssen dabei nicht mit der Summe, die gehandelt wird, mithalten. Das Margin liegt im Schnitt bei ca. einem Prozent. Grob gesagt, variiert dies jedoch von Anbieter zu Anbieter und pendelt zwischen 0,5 und zwei Prozent. Das Risiko kann dabei verhältnismäßig gering gehalten werden, beispielsweise im Vergleich zu CFDs.
Dabei dreht es sich um Geld in Höhe von 5.000 Euro, so müssten Sie bei einem Prozent nur einen Einsatz von 50 Euro leisten. Der maximale Gewinn wie auch Verlust bewegt sich in der Folge bei diesen 50 €. Sollten Sie mit einigen Begrifflichkeiten Probleme haben, die beispielsweise mit Aktien zusammenhängen, so empfehlen wir unseren Artikel zum Börsen-ABC.
Wir werden Sie im Folgenden noch mit einigen Tipps vertraut machen und beginnen damit jetzt. Das Stichwort lautet Daytrading. Sämtliche Positionen werden innerhalb einer relativ kurzen Zeit gehandelt, beispielsweise innerhalb eines Tages. Für Sie hat das eine Minimierung des Risikos zur Folge.
Ihre Trading Karriere beginnt damit, dass Sie auf kleineste Kursschwankungen reagieren, den Einsatz gering halten und somit erste Erfolgserlebnisse einfahren. Die Beobachtung des Marktes muss jedoch ständig vorangetrieben werden, sodass Sie umgehend reagieren können.
Ausflug Fremdwährungskonto/Kredit
Wenn Sie sich mit der Börse und Forex beschäftigen, so wird Ihnen der Begriff Fremdwährungskonto oder Fremdwährungskredit unterkommen. Im Endeffekt nehmen Sie einen Kredit in einer fremden Währung auf und wollen vom Wechselkurs profitieren. In Deutschland und Österreich war diese Form des Kredits maßgeblich, in der Alpenrepublik zum Teil immer noch.
Beliebt waren vor allem Kredite in Yen. Vor allem in den 90ern war ein regelrechter Boom zu vernehmen. Der große Knick kam in den Jahren nach 2000. Auch private Anleger mussten zur Kenntnis nehmen, dass diese Anlageform ein sehr hohes Risiko birgt. Wenn Sie beispielsweise mit einigen Euros handeln, ist das Risiko freilich gering.
Finanzieren Sie darüber allerdings Ihr Eigenheim, so hat ein Verlustgeschäft völlig andere Dimensionen. Auch bei einem Fremdwährungskonto müssen Sie viele Dinge beachten. Das Risiko für den Wechselkurs tragen Sie und nicht die Bank. Zwar werden sehr attraktive Zinsen geboten, der Wechselkursverlust übersteigt jedoch häufig die vermeintlich lukrativen Zinsen. Deshalb raten inzwischen viele Experten und Analysten von solchen Modellen ab.
Weitere Tipps für Forex Einsteiger
Für Sie als Einsteiger ist es wichtig, einen seriösen Broker zu finden. Sie brauchen nicht meinen, dass Sie auf diesem Weg alle nötigen Informationen zu dieser Börse und dem Handel gestellt bekommen. Sie selbst sind dafür verantwortlich.
Wir können Ihnen aber einige Tipps dazu geben, woran Sie einen seriösen Broker erkennen können. Ganz wichtig ist hierbei die Transparenz. Es muss schnell ersichtlich sein, wie hoch die Gebühren und sonstige Kosten sind. Sie sollten auch die Höhe des Eigenkapitals einsehen können, sowie die belastbare Einlagensicherung. Idealerweise handelt der Broker frei von Interessenskonflikten.
Jetzt geht’s los
Zuerst: Lehnen Sie niemals Hilfe von außen ab, auch dadurch lernen Sie viel dazu. Wenn Sie einen Broker gefunden haben, können Sie in das Geschäft einsteigen. Machen Sie sich erst mit kostenloser Software zum Antesten vertraut. Sie können sich auf für eine Demo-Version anmelden. Auf diese Art und Weise erhalten Sie ein gutes Gefühl für den Handel und dieser Börse.
Wichtig ist es, dass Sie Verluste eingrenzen können. Mit Stopp-Loss-Positionen können Sie Grenzen setzen. Wichtig ist es außerdem, dass Sie eine klare Strategie entwickeln, an die Sie sich halten.
Abschließend weisen wir Sie gerne noch einmal darauf hin, dass Sie das aktuelle Geschehen unbedingt im Auge behalten müssen. Manchmal kommt es auf wenige Sekunden Reaktionszeit an. Das macht den Unterschied zwischen einem satten Gewinn und einem herben Verlust.
Zusammenfassend:
- Sie müssen stets auf dem neuesten Stand bleiben.
- Fangen Sie klein an und fühlen Sie sich in den Markt hinein.
- Wir empfehlen Demo-Versionen für den Anfang.
- Achten Sie auf die Wahl Ihres Brokers.
- Lassen Sie sich nicht von Gefühlen übermannen und handeln Sie stets rational.