In der Alpenrepublik steht vor allem sicheres Sparen hoch im Kurs. Während in den USA praktisch jeder private Anleger Aktien besitzt, bevorzugen die Österreich lieber hohe Renditen bei niedrigem Risiko.
Aus diesem Grund belegte der Bausparvertrag lange Zeit den ersten Platz der beliebtesten österreichischen Investments. Sparbücher und die moderneren Sparkonten befinden sich in Sachen Popularität nicht weit dahinter. In diesem Beitrag widmen wir uns der speziellen Form des Tagesgeldkontos. Diese Sparform verbindet relativ ansehnliche Zinsen mit hoher Liquidität.
Tagesgeld Angebote im Vergleich
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Welche Sparkonten fallen unter die Kategorie Tagesgeld?
Diese Sparform lässt sich leicht definieren. Es handelt sich dabei um Konten, welche nicht direkt dem Zahlungsverkehr dienen und sich insofern von einem typischen Girokonto unterscheiden. Dafür wird das Kapital auf diesen Tagesgeldkonten höher verzinst. Aber wie bei einem Girokonto kann jederzeit auf das eigene Geld zugegriffen werden. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Tagesgeld von Festgeld. Bei einem Festgeldkonto geht der Anleger die Verpflichtung ein, das eigene Geld für einen gewählten Zeitraum der Bank zu überlassen. Dabei kann es sich um ein Jahr oder 120 Monate handeln. Das Kapital auf dem Tagesgeldkonto ist hingegen täglich fällig. Daher rührt auch der Name Tagesgeld. Tipp: Einen aktuellen Überblick über die aktuellen Festgeld Konditionen gibt es auf http://www.foerderportal.at/festgeld-vergleich/
im Festgeld-Vergleich. Diese Definition ist wichtig, da bei verschiedenen Banken die Konten jeweils andere Namen tragen. So bietet beispielsweise die Hypo Tirol Bank das iStar Konto an. Dieses Anlageprodukt ist nichts anderes als ein Tagesgeldkonto. Diese Feststellung ist wichtig, weil der Anleger sich in diesem Bewusstsein nach den besten Konditionen umsehen kann. Bietet das iStar oder ein anderes Konto der eigenen Hausbank tatsächlich die besten Zinsen?
Wo finden sich die besten Konditionen für das eigene Tagesgeld?
Direktbanken haben bei der Kreditvergabe oft die Nase vorn. Dieser Vorsprung wird durch die schlanke Kostenstruktur ermöglicht. Durch das Anbieten über das Netz ersparen sich diese Bankhäuser teure Filialen und einige Mitarbeiter. Diese Ersparnis wird bei Darlehen durch niedrigere Kreditzinsen weiter gegeben. Hinweis: Oft wird sogar der Kundenservice auf externe Dienstleister ausgelagert um noch mehr Kosten zu sparen. Call Center können Service nämlich viel effizienter anbieten. Die Tagesgeldkonten sind aus den gleichen Gründen bei den Direktbanken attraktiver. Nur sind die Zinssätze in diesen Fällen höher anstatt niedriger. Doch um einen tatsächlichen Überblick über den aktuellen Markt zu erlangen, sollte ein Rechner verwendet werden. Tagesgeldrechner ermöglichen mit nur wenigen Klicks einen umfassenden und unabhängigen Vergleich.
Wie wird ein Tagesgeldrechner bedient?
Mit nur wenigen Angaben kann der Markt für Tagesgeld überblickt werden:
- Anlagekapital
- Laufzeit
- Produktdetails
- Sicherung
Die Anlagesumme und die Laufzeit können eher flexibel betrachtet werden. Durch die ständige Fälligkeit des Kapitals können sich beide Variablen ständig ändern. Es reicht also eine ungefähre Angabe zu diesen Kennzahlen. Die Laufzeit ist vor allem wichtig, da spezielle Konten bei einer fremden Bank vielleicht nur einen bestimmten Zeitraum lang zugänglich bleiben. Es kann zwar verlängert werden, aber vielleicht rentiert sich eine neue Prüfung der Marktlage nach 6 oder 12 Monaten. Tipp: Finanzexperten raten dazu ein doppeltes Monatskommen auf dem Tagesgeldkonto zu parken. Die Relevanz dieses Ratschlags besprechen wir noch bei der Rolle des Tagesgeldkontos beim Vermögensaufbau. Bei den Produktdetails geht es um die eventuelle Suche nach Kombi-Angeboten. Oft wird nämlich die Eröffnung eines Tagesgeldkontos mit einer Depoteröffnung oder einem Girokonto kombiniert. Die gesetzliche Einlagensicherung gilt für alle Tagesgeldkonten, die innerhalb der EU angeboten werden. Diese Einlagensicherung gilt für eine Einlage von 100.000 Euro. In manchen Fällen bietet die Bank eine zusätzliche Sicherung, die über diesen Betrag hinaus geht. Da jedoch auf einem Tagesgeldkonto nur rund zwei Monatsgehälter liegen sollten und wenig Menschen 50.000 Euro netto verdienen, ist diese Zusatzsicherung jedoch meist unnötig. Die Beschränkung auf diese Summe hängt mit der Rendite der Tagesgeldkonten zusammen.
Wie viel Zinsen gibt es auf Tagesgeld?
Tagesgeld ist eindeutig eine sinnvolle Anlage. Durch die tägliche Fälligkeit sind die Renditen jedoch niedriger als bei einem Festgeldkonto oder riskanteren Investments. Bei dem derzeitigen EZB Leitzins von 0 Prozent gibt es auf die besten Tagesgeldkonten rund 1 Prozent (Stand Anfang 2017). Eine empfehlenswerte Bank mit aktuell guten Tagesgeldzinsen für die Anlage ist https://www.moneyou.at/ – Details zum angebotenen Tagesgeld findet man auf der Webseite. Das entspricht ungefähr der aktuellen Inflationsrate und somit ist das eigene Kapital zumindest vor der Geldentwertung abgesichert. Trotzdem klingt dies nach einem beschiedenen Zinssatz. Es sollte aber kein Sparer wegen der folgenden Überlegung auf diese Sparform verzichten.
Welche Rolle spielt Tagesgeld bei der Vermögensbildung?
Wer zu sparen beginnt, der übernimmt sich anfänglich oft. Außerdem sollte ein gewisser Grundstock an risikolosen Anlageprodukten vorhanden sein, bevor über Aktien oder andere Investments nachgedacht wird. Wenn wir nun an den berühmten Bausparer denken, dann handelt es sich hier tatsächlich um eine Anlage mit ansehnlicher Rendite. Das eigene Kapital ist jedoch 6 Jahre gebunden und sofern der Bausparvertrag früher aufgelöst wird, entstehen empfindliche Kosten, die sogar zu einem Kapitalverlust führen können. In 6 Jahren kann viel geschehen und ein finanzieller Engpass lässt sich nicht ausschließen. Bei Tagesgeld gibt es keine Strafen für das frühzeitige Beheben von Kapital. Aus diesem Grund besitzt das Tagesgeldkonto zwei große Vorteile. Auf der einen Seite muss keine langfristige Anlage aufgelöst werden, wenn eine Notsituation eintritt. Das Tagesgeld ist der Notgroschen. Darüber hinaus stellen die täglich fälligen Konten den idealen ersten Schritt bei der Vermögensbildung dar. Sobald die empfohlenen zwei Monatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto liegen und weiteres Kapital vorhanden ist, kann guten Gewissens über zusätzliche Anlageprodukte nachgedacht werden. Mit diesem finanziellen Polster kann es Sinn ergeben, zusätzliches Kapital in einem Bausparer oder in Festgeld länger zu binden. Sobald dies geschehen ist, kommen riskantere Investments in Frage. Das Tagesgeldkonto ist demnach der perfekte erste Schritt auf dem Weg zu einem großen Vermögen. Diese Rolle sollte keinesfalls außer Acht gelassen werden, selbst wenn andere Anlagen auf den ersten Blick mit höheren Zinsen locken. Bei Vermögensbildung geht es immerhin um Disziplin.