Hat sich seit Anfang des Jahres alles rund um das Thema Bitcoin Halving gedreht, so folgte wenig später der totale Crash – niemand hätte noch im Februar damit gerechnet, dass das Coronavirus so auf unserem Planeten toben könnte.
Dass das Coronavirus auch den Kryptomarkt infiziert hat, war für viele Beobachter eine riesige Überraschung. Schlussendlich galt der Bitcoin als die Krisenwährung schlechthin – viele Experten sahen das Coronavirus sogar als Antrieb für den gesamten Kryptomarkt.
Nachdem es auch am Kryptomarkt starke Verluste gegeben hat, stellt sich nun die Frage, wie es mit den digitalen Währungen weitergehen wird. Vor allem mit Blick auf das im Mai bevorstehende Bitcoin Halving.
Comeback wurde durch das Coronavirus gestoppt
Die letzten Jahre haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es gar nicht so einfach ist, die Entwicklungen der einzelnen Kryptowährungen vorherzusagen. Wer Bitcoin Cash kaufen wollte und das Anfang 2019 auch gemacht hat, musste weniger als 200 US Dollar für einen Coin bezahlen. Mitte Februar 2020, also rund ein Jahr später, lag der Preis bei fast 500 US Dollar.
- Ein ähnliches Bild hat sich abgezeichnet, sofern man in den Bitcoin investiert hat. Anfang 2019 bewegte sich der Bitcoin im Bereich der 4.000 US Dollar – Ende Juni lag man bei knapp 14.000 US Dollar. Im Februar 2020 konnte man, nachdem im November 2019 eine Korrektur auf unter 7.000 US Dollar folgte, den Bitcoin um mehr als 10.200 US Dollar verkaufen.
- Einige Experten waren der Meinung, der Höhenflug, der das Bitcoin Halving mit sich bringen würde, könnte den Bitcoin auf über 100.000 US Dollar katapultieren.
Ein ähnliches Szenario konnte auch bei Ether beobachtet werden. Vor einem Jahr lag der Preis bei knapp unter 140 US Dollar – Ende Juni übersprang man die 300 US Dollar-Marke. Im Februar 2020 lag Ether knapp unter 300 US Dollar – und stürzte durch den Coronavirus-Crash auf fast 100 US Dollar ab.
Ist der Bitcoin doch keine Krisenwährung?
Der Crash, ausgelöst durch das Coronavirus, hat viele Prognosen auf den Kopf gestellt. Doch bei genauerer Betrachtung mag das nicht das Ende der Kryptowährungen sein – jetzt könnte es erst so richtig beginnen. Denn das Bitcoin Halving, das im Mai folgt, ist nicht aufzuhalten. Ganz egal, ob draußen ein Virus tobt oder nicht.
- Vor allem ist nicht außer Acht zu lassen, dass der Crash nicht automatisch bedeutet, dass Bitcoin und Co. nicht als Krisenwährungen verstanden werden dürfen.
- Denn die Krise, die das Virus auslöst, beginnt erst jetzt – das heißt, kommt es zu einer Weltwirtschaftskrise, die durchaus kommen könnte, so wäre es sehr wohl möglich, dass der Bitcoin eine enorme Wertsteigerung erlebt. Und die letzten Jahre haben gezeigt, dass ein stärker werdender Bitcoin auch automatisch den Kryptomarkt stärker werden lässt.
Liegt der Bitcoin bald bei über 80.000 US Dollar? – Bitcoin Kurs Prognose 2020
Wer schon immer in den Kryptomarkt investieren wollte, jedoch der Meinung war, der Preis des Bitcoin, Ether oder Litecoin sei zu hoch, kann nun zu relativ günstigen Preisen einkaufen. Befasst man sich dann noch mit der einen oder anderen Prognose, so kann man hier doch einen relativ hohen Gewinn erzielen – sofern sich der Markt wie gewünscht entwickelt.
- Denn es gibt die eine oder andere Prognose, die den Bitcoin bei um die 80.000 US Dollar sieht. Wer also für rund 6.500 US Dollar einen Coin kauft, der darf sich über einen außerordentlich hohen Gewinn freuen.
- Jedoch gibt es keine Garantie. Noch ist unklar, wie sich die Lage entwickeln wird. Kommt es tatsächlich zu einer Weltwirtschaftskrise? Wie lange wird das Virus noch wüten? Wie viele Menschen müssen sterben?
All jene Faktoren sind es, die einen wesentlichen Einfluss auf den Bitcoin bzw. den gesamten Kryptomarkt haben werden. Das heißt, wer etwa damit spekuliert, dass Bitcoin und Co. einen enormen Wertanstieg verbuchen können, sollte nur Geld investieren, das frei zur Verfügung steht. Das heißt, in der Theorie sogar weniger bzw. verloren werden darf. Geld, das man für die nächste Kreditrate oder Monatsmiete benötigt, sollte auf keinen Fall investiert werden.