Aktienhandel digital – welche Kosten fallen beim Handel an?
Der Handel mit Aktien soll in Zukunft deutlich preiswerter werden, als es in der Vergangenheit der Fall gewesen ist.
Der Aktienhandel über einen persönlichen Börsenmakler oder über das Telefon gerät in Vergessenheit, bzw. ist deutlich weniger gefragt, als es noch vor 10 Jahren der Fall gewesen ist. Klassische Banken und Broker geraten in den Hintergrund, denn die Zukunft im Aktienhandel ist Smart und Digital.
Online Broker Aktionen – Kostenloses Depot eröffnen
Depotgebühren und niedrige Ordergebühren gehören 2020 zum absoluten Standard. Hinzu kommt, dass der komplette Handel inzwischen über Apps abgewickelt werden kann.
Ein Login am Tablet oder z.B. am Laptop ist nicht mehr zwingend notwendig. Häufig reicht der eigene Fingerabdruck aus, um eine Trading App auf dem Smartphone zu öffnen und mit dem Kauf und dem Verkauf von Aktien zu beginnen.
Depotgebühren in Österreich – welche Modelle gibt es?
Die Depotgebühren in Österreich werden bei jeder Bank unterschiedlich erhoben. Es gibt insgesamt drei verschiedene Varianten, wie ein Depot aussehen kann.
Grundsätzlich ist es möglich, dass ein Depot komplett kostenfrei geführt werden kann.
- Dies trägt dazu bei, dass man in jedem Fall davon profitieren kann, dass das Depot einfach zu führen ist und wenig Aufwand vorhanden ist. Bedingungen müssen in der Regel nicht erfüllt werden, damit das Depot kostenfrei geführt werden kann.
- Letztendlich tendieren immer mehr Online Broker dazu, die Depotführung ohne Bedingungen kostenfrei anzubieten. In Österreich bietet z.B. Smartbroker ein bedingungslos kostenfreies Depot an. Der Broker Trade Republic stößt in Kürze auf den Markt und wird ebenfalls ein kostenfreies Depot anbieten.
Andere Broker verlangen eine monatliche Pauschale z.B. in Höhe von 3 bis 5 Euro, wenn das Depot bei der Bank oder bei dem Broker geführt wird. Die Pauschale ist in diesem Fall unabhängig davon, welche Summe angelegt wird und wie viele Trades über das Depot ausgeübt werden.
Anbieter wie z.B. die Hello Bank oder DADAT haben Gebühren, die abhängig davon sind, wie das Depot genutzt wird. Bei der Hello Bank liegt der jährliche Depotpreis bei etwa 0,12%. Die Gebühren liegen bei mindestens 5,40 Euro je Posten und bei mindestens 15 Euro je Depot. Wer gemanagte Fonds in seinem Depot führt profitiert davon, dass für diese Anteile kein Depotpreis erhoben wird.
Bei DADAT liegt der Preis für das Depot auf ein Jahr gerechnet bei 0,09% und setzt sich aus mindestens 3 Euro je Posten zusammen. Für Anteile von Fonds, die gemanagt werden, wird kein Depotpreis berechnet.
Der Broker Flatex ist in Österreich mit einem kostenlosen Depot vertreten. Gebühren fallen lediglich an, wenn man auf dem Verrechnungskonto sein Geld parkt. Dieses wird mit einem Negativzins in Höhe von -0,40% Zinsen p.a. belastet. Grundsätzlich ist Flatex in Österreich ein besonders beliebter Broker, der ein großes Spektrum an Anlageformen und Aktien anbietet.
Die Depotgebühren sollten im Vorfeld genau recherchiert werden. Bevor man sich für einen Broker entscheidet, stellen viele Trader fest, dass es günstige Depots gibt und welche, die nicht zur individuellen Situation passen. Es ist zu empfehlen, im Vorfeld zu beachten, welche Summen man in Aktien investieren möchte und welche Depots mit welchen Gebühren dafür passend sind.
Ordergebühren – wann fallen sie an und wie hoch sind sie?
Neben den Gebühren, die für die Führung eines Depots veranschlagt werden gibt es auch so genannte Ordergebühren. Die Ordergebühren fallen bei jedem Kauf und bei jedem Verkauf von Aktien an. Das bedeutet, dass man mit den Ordergebühren zwei Mal bezahlen muss, wenn man einen Gewinn durch einen Verkauf einer Aktie realisieren möchte. Grundsätzlich sind die Ordergebühren von verschiedenen Faktoren abhängig.
Es gibt das Modell, dass die Ordergebühren pauschal berechnet werden. Das bedeutet, dass der Trader eine Gebühr bezahlt, die vollkommen unabhängig davon ist, wie viele Aktien gekauft werden und welche Summe generell in Aktien investiert wird.
Darüber hinaus gibt es Modelle, bei denen sich die Gebühren danach richten, für welche Summe Aktiengekauft werden. Wer für eine Summe von 500 Euro Aktien kauft, muss bei den Brokern andere Gebühren bezahlen als ein Kunde, der für einen Betrag von 2.000 Euro Aktien eines Unternehmens kaufen möchte.
- Smartbroker: pauschal 4 Euro je Trade
- Hello bank!: ab 4,95 Euro je Trade
- DADAT: ab 3,90 Euro + 0,10% Kurswert je Trade
- Flatex: ab 5,90 Euro je Trade
Bei Smartbroker wird in Österreich pauschal eine Gebühre in Höhe von 4 Euro je Trade erhoben. Das bedeutet, dass diese Gebühr anfällt und zwar unabhängig davon, ob man 1 oder 1.000 Aktien eines Unternehmens kauft. Es spielt auch keine Rolle, ob man für 20 oder 500 Euro Aktien kauft.
Pauschal wird eine Gebühr in Höhe von 4 Euro für jeden Kauf und für jeden Verkauf erhoben.
Der Broker Flatex erhebt eine Gebühr in Höhe ab 5,90 Euro je Trade. Bei höheren Volumina werden auch höhere Gebühren fällig. So werden de 5,90 Euro je Trade nur bis maximal 3.500 Euro Trading Summe erhoben. Bei einer Summe in Höhe von 5.000 Euro muss mit einer Gebühr in Höhe von 9,90 Euro gerechnet werden. Die Gebühren sind also vom Wert ab, für den Aktien gekauft werden. Zusätzlich werden Börsengebühren in Höhe von 1,80 Euro fällig.
Bei der Hello Bank aus Österreich ist mit einer Gebühr in Höhe von 4,95 Euro zu rechnen, wenn man für bis zu 3.000 Euro Aktien kaufen möchte. Wer zwischen 3.001 und 10.000 Euro Aktien kaufen möchte muss mit einer Gebühr in Höhe von 9,95 Euro je Kauf rechnen und ab 25.001 Euro muss sogar mit einer Gebühr in Höhe von 69,95 Euro gerechnet werden. Das ist die maximale Gebühr, die für den Kauf von Aktien, bzw. für den Verkauf von Aktien in Rechnung gestellt werden kann.
Bei DADAT wird mit einer Grundgebühr in Höhe von 3,90 Euro je Trade gerechnet. Hinzu kommen Gebühren in Höhe von 0,10% des Kurswertes. Im Maximum werden bis zu 59,95 Euro hinzugerechnet und Börsengebühren in Höhe von mindestens 1,80 Euro.
Wie entwickeln sich die Gebühren der Broker in Zukunft weiter?
Die Gebühren der Broker haben sich in den vergangenen Monaten sehr unterschiedlich entwickelt. Während die Depotführung immer häufiger kostenlos ist, entstehen bei einigen Brokern an anderen Stellen gerne Gebühren. Bei dem Broker Flatex wurde zum Beispiel ein Zinssatz in Höhe von -0.40% p.a. auf das Guthaben auf dem Verrechnungskonto eingeführt.
Dieser kann auch wie eine Gebühr interpretiert werden und muss dann gezahlt werden. Aus diesem Grund ist es derzeit nicht zu empfehlen, dass man auf seinem Verrechnungskonto bei Flatex in Österreich eine Menge an Geld liegen hat. Das Depot selbst kann kostenfrei geführt werden.
Bei der Hello Bank und auch bei DADAT wird mit transparenten und fairen Konditionen gearbeitet. Das bedeutet konkret, dass diese Broker ein Kostenmodell haben, dass darauf ausbaut, wie groß der Umsatz ist, der mit den Aktien gemacht wird. Wer für große Summen Aktien kaufen möchte, muss mit leicht höheren Gebühren rechnen, als es bei einem Kunden der Fall ist, der z.B. nur für 1.000 Euro Aktien kauft.
Der Broker Smartbroker gilt als innovativ und besonders kostengünstig. Zu erwähnen ist hier, dass die Gebühren mit 4 Euro je Trade pauschal besonders niedrig sind.
- Gerade Kunden, die für höhere Summen Aktien kaufen möchten, dürfen sich darüber freuen, dass bei Smartbroker auch bei Summen von z.B. 5.000 Euro oder 10.000 Euro mit einer Gebühr in Höhe von lediglich 4 Euro je Kauf pauschal zu rechnen ist.
- Das bedeutet, dass man in jedem Fall gegenüber einem anderen Broker ordentlich sparen kann. Gerade bei großen Brokern werden oftmals 60 bis 70 Euro je Trade an Gebühren fällig, wenn man mehrere tausend Euro investieren möchte.
In Kürze wird in Österreich auch mit einem Marktstart der Plattform Trade Republic gerechnet. Der Broker ist in Deutschland schon etwas länger auf dem Markt und zeichnet sich dadurch aus, dass er als besonders preiswert und attraktiv gilt.
Bei Trade Republic kann das Depot ebenfalls ohne Bedingungen komplett kostenfrei geführt werden. Anzumerken ist auch, dass die Gebühren für eine Order bei gerade einmal 1 Euro pauschal liegen. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, verschiedene Handelsmöglichkeiten bei Trade Republic auszuprobieren, sofern der Broker bald in Österreich nutzbar ist. Im April 2020 gibt es eine Warteliste, auf die man sich eintragen kann, um bei Trade Republic informiert zu werden, wenn das Konto eröffnet wird.
Mobile Broker werden in Österreich auf dem Vormarsch sein!
Grundsätzlich werden in den kommenden Jahren immer mehr mobile Broker am Markt sein und dafür sorgen, dass die Trader in Österreich nicht nur das Depot günstig oder gar kostenfrei führen können. Es ist denkbar, dass in jedem Fall die Ordergebühren deutlich sinken.
Smartbroker und Trade Republic machen bereits vor, was in einigen Jahren ein absoluter Standard sein dürfte. Der Kauf und Verkauf von Aktien über ein Online Depot, dass per App auf dem Smartphone verwaltet wird, setzt sich immer weiter durch. Somit kann der Handel mobile und von überall aus wahrgenommen werden.
Was die Gebühren angeht, dürfen sich die Trader darüber freuen, dass diese deutlich geringer ausfallen können, als es bislang der Fall gewesen ist. Die Zeiten, in denen die Trader über einen Makler oder per Telefon die Aktien kaufen mussten, sind lange vorbei.
Das bedeutet, dass der Trader sich jetzt selbst informiert, selbst Preisalarme und Kauflimits einstellt, um dann aktiv am Handel teilnehmen zu können. Informationen werden über Apps zur Verfügung gestellt und sorgen dafür, dass problemlos Aktien gekauft und verkauft werden können.
Wie hoch sind die Gebühren für einen Depotwechsel?
In der Regel werden dem Endkunden keine Gebühren für den Depotwechsel in Rechnung gestellt. Oftmals werden die Kunden von neuen Banken sogar noch mit einer Gutschrift belohnt, wenn sie mit ihrem Depot umziehen.
Das bedeutet, dass man sich darüber freuen darf, dass man den Broker wechselt und im Idealfall sogar noch belohnt wird. Die Zeiten, in denen hohe Kosten für einen Depotwechsel verlangt werden, gehören der Vergangenheit an. In der Regel muss beim neuen Broker nur ein Formular ausgefüllt werden, damit der Wechsel in den kommenden Wochen quasi automatisch vollzogen wird.