Die größten Firmen im ATX können für Anleger durchaus interessant sein. Bei Firmen in einer bestimmten Größenordnung ist meist auch ein gut etabliertes Geschäftsmodell vorhanden, von dem die Trader definitiv profitieren können. Trader achten bei ihren Investments immer häufiger darauf, dass das Geld entsprechend gut investiert wird und gerade auf lange Sicht, also für mehrere Jahre, ordentlich angelegt werden kann.
Große Firmen gibt es in Österreich viele. Aus Sicht der Aktionäre sind vor allem entscheidend, wie hoch die Kapitalisierung ist und wie hoch z.B. der Free Cashflow ist. Ebenfalls sollte das Verhältnis von Umsatz zu Gewinn gezeigt werden. In einigen Branchen gibt es recht starke Margen, in anderen Branchen hingegen sind die Margen gering.
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In Österreich gibt es besondere Bedingungen bzw. besondere Dinge zu beachten. Es ist zu wissen, dass die größten Firmen in Österreich etwa 50% der Kapitalisierung im Leitindex ATX ausmachen. Dabei handelt es sich gerade einmal um 5 große Firmen. Generell ist der ATX ein relativ kleiner Index.
Die gesamte Kapitalisierung liegt bei etwa 60 Milliarden Euro. Das heißt, dass der Wert der Firmen, die im ATX gelistet sind bei in Summe 60 Milliarden Euro liegt. Grundsätzlich ist es denkbar, dass natürlich auch darauf geachtet wird, wie der ATX in Europa darstellt.
Der Leitindex DAX in Deutschland kommt auf eine Kapitalisierung in Höhe von rund 990 Milliarden Euro was definitiv deutlich mehr ist, als es beim ATX üblich ist. Generell gibt es im ATX dennoch einige Firmen, die über eine hohe Kapitalisierung verfügen, was aus Sicht der Trader definitiv interessant ist und natürlich auch für Anleger eine Option darstellen könnte.
Kurs Index ATX versus Performance Index DAX: Wie differenzieren sich die Indizes?
Beim ATX handelt es sich zudem um einen reinen Kursindex. Das heißt, dass dieser Index bestimmte Werte nicht beinhaltet. Zahlungen in Form von Dividenden sowie Sonderzahlungen oder Erträge aus Bezugsrechten werden im ATX nicht berücksichtigt.
- Es ist also denkbar, dass Kapitalmaßnahmen wie auch Aktiensplits den Index nicht beeinflussen.
- Beim Leitindex DAX handelt es sich um einen so genannten Performance Index. Dieser bietet im Vergleich zum Index in Österreich andere Berechnungen. Die entsprechenden Zahlungen werden bei einem Performance Index berücksichtigt, was per se zu einer höheren Bewertung in Zahlen führen kann.
Im ATX sind genau 20 Firmen gelistet. Diese können aus den Bereichen Versicherungen und Banken, Immobilien sowie als auch Öl, Gas und Energie. In diesen Branchen wird in Österreich besonders viel Geld verdient. Die Firmen kümmern sich hier auch gut um ihre Aktionäre, so dass gute Zahlungen in Form von Dividenden möglich sind.
- Erste Group Bank: 10 Milliarden Euro Kapitalisierung
- OMV: über 7 Milliarden Euro Kapitalisierung
- Verbund: Über 5 Milliarden Euro Kapitalisierung
- Voestalpine: über 4 Milliarden Euro Kapitalisierung
- Andritz: Über 4 Milliarden Euro Kapitalisierung
Was die Kapitalisierung anbelangt ist man in Österreich zum Beispiel mit der Erste Group Bank besonders gut aufgestellt. Mit einer Kapitalisierung von rund 10 Milliarden Euro ist es die größte Bank in Österreich und gleichzeitig auch eine der größten Firmen grundsätzlich auf dem Markt in Österreich.
Die Kapitalisierung an der Börse ändert sich natürlich je nach Entwicklung der Märkte und je nach Entwicklung der Aktie, jedoch gehörte die Erste Group Bank auch in den vergangenen Jahren stets zu den größten Instituten des Landes.
OMV ist der führende Anbieter von Öl und Gas für Österreich – wie hoch ist die Kapitalisierung?
Die Erste Group ist in Österreich sehr bekannt – mindestens genauso bekannt ist die Firma OMV, welche für Öl und Gas steht und welche eine Kapitalisierung von rund 7 Milliarden Euro hat. Die Firma ist definitiv interessant, wenn es darum geht, langfristig attraktiv aufgestellt zu sein und wenn es darum geht von den aktuellen Ölpreisen zu profitieren.
Grundsätzlich ist OMV in Österreich an der Börse ein klares Schwergewicht im Leitindex ATX. Das Angebot im Bereich der Aktien ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und was die Dividende anbelangt bietet OMV definitiv auch eine Menge an Optionen an. Öl und auch Gas werden in den kommenden Jahren definitiv durch den Krieg in Russland nicht gerade günstiger werden. Auf lange Sicht kann es wirklich lohnenswert sein, zum richtigen Zeitpunkt Öl zu kaufen.
- OMV bietet 7 Milliarden Euro an Kapitalisierung
- Dividenden können bei OMV ohne Probleme durch den Free Cashflow abgedeckt werden
- Öl und Gas dürften noch Jahrzehnte genutzt werden
Bei Öl haben die Menschen den Vorteil, dass sie dieses auch noch im eigenen Keller lagern können, was bei Gas natürlich nicht der Fall ist. Wer sich für den Kauf von Gas entscheidet, der muss dieses sofort nutzen und natürlich wissen, dass es hier deutliche Differenzen zum Öl gibt.
In Österreich ist der Versorger Verbund mit einer Kapitalisierung von mehr als 5 Milliarden Euro definitiv auch einer der größeren Anbieter des Landes. Generell ist man als Versorger derzeit sehr gefragt, was jedoch auch davon abhängig ist, was alles möglich ist und was geliefert werden soll. Während Öl definitiv gut genutzt werden kann, ist es bei Gas denkbar, dass Lieferengpässe auftreten können.
20 Firmen: 5 decken 50% des ATX Index an Kapitalisierung ab
Die fünf größten Firmen in Russland sorgen dafür, dass eine Kapitalisierung von rund 50% des Marktes dargestellt wird. Der ATX wird von 20 Firmen dominiert wobei jedoch die 5 größten Firmen des Landes mindestens 50% des Gesamtwertes des Indexes ausmachen.
- Generell gibt es noch weitere große Firmen im ATX in Österreich. Bei der Raiffeisen Bank International gibt es eine Kapitalisierung in Höhe von 3,5 Milliarden Euro.
- Damit ist man natürlich auch eines der Top 10 Firmen Konstrukte in Österreich. Grundsätzlich ist die Telekom Austria mit einer Kapitalisierung von über 3 Milliarden Euro natürlich auch einer der großen Anbieter im Bereich Telekommunikation des Landes und ein besonders attraktiver Anbieter was die Kapitalisierung und den Markt angeht.
Da Versicherungen einen großen Anteil am gesamten Markt ausmachen ist anzumerken, dass auch die Versicherung Vienna Insurance mit rund 3 Milliarden Euro an Kapitalisierung sehr interessant ist, wenn langfristig angelegt werden soll. Hier können die Anleger sich ferner über eine attraktive Dividende freuen, die einmal im Jahr ausgezahlt wird. Grundsätzlich wird die Dividende in Österreich in der Regel etwa ein Mal im Jahr ausgezahlt.
Kleinere Firmen wie RHI oder Schoeller-Bleckmann in Österreich kommen auf eine Kapitalisierung von weniger als 1 Milliarde Euro, sind damit aber definitiv noch immer groß genug, um in Österreich in der ersten Liga in der Börse und im Leitindex ATX mitspielen zu können.