Wenn ein Unternehmen weniger Umsatz erzielt und sodann gleichzeitig weniger Gewinn macht, so kann man davon ausgehen, dass schön langsam neue Methoden angewandt werden müssen, um zu überleben. Diese Überlegungen werden nun auch bei der Voestalpine angestellt, wobei primär noch nicht offiziell darüber gesprochen wird. Denn seit geraumer Zeit ist die Voestalpine durchwegs mit negativen Schlagzeilen in die Medien gerutscht, welche mitunter auch die Existenz des Unternehmens bedrohen.
Die Voestalpine erzielt weniger Umsatz und erzielt auch somit weniger Gewinn
Der Stahlkonzern, welcher auch an der Börse ist, hat bereits in den ersten drei Quartalen in den Jahren 2012/13 nicht nur weniger Gewinn erzielt, sondern auch gleichzeitig weitaus weniger Umsatz erzielt. So sank das Ergebnis – nach Abzug der Steuern – um 10,2 Prozent, sodass der Wert nunmehr bei 369,5 Millionen Euro liege. Das EBITDA Ergebnis, welches auch operatives Ergebnis genannt wird, schrumpfte um 5,9 Prozent, sodass nur mehr ein Wert von 1,05 Milliarden Euro vorhanden sei. Das Ebit hingegen sank um ganze 9,1 Prozent, was einen Wert von 615,1 Millionen Euro bedeute.
Ebenfalls ging der Umsatz um ganze 2,5 Prozent zurück, sodass dieser bei gerade einmal 8,65 Milliarden Euro lag. Auch der Ausblick verrät, dass keine wesentlichen Änderungen zu erwarten sein werden. Alle sehen mit kritischen Augen der Entwicklung Voestalpine entgegen; bis auf Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Eder, welcher noch nicht „Gefahr in Verzug“ sieht.
Der Ausblick bleibt unverändert schwierig
Aus der heutigen Sicht von EBITDA gehe man von einem Betriebsergebnis (EBIT) von rund 800 Millionen Euro aus. Die veröffentlichte Ergebniserwartung für das Jahr 2013 sei unverändert. Im dritten Quartal konnte das Ergebnis eine Spur steigen auf rund 53,1 Prozent auf insgesamt 100 Millionen Euro.
Ebit stieg um 20,3 Prozent und liegt nun bei 174,4 Millionen Euro. Auch wenn der Voestalpine Konzern durchwegs ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld genieße, so waren die letzten Monate durchwegs stabil. Auch wenn es „schon bessere Zeiten gegeben hat“, ist man sicher, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der Voestalpine, dass es wieder bergauf gehen werde. Grund zur Sorge um den Verbleib des Stahlkonzerns müsse sich niemand machen, „weder die Republik noch unsere Mitarbeiter“ versichert der Vorstandsvorsitzende in einem Interview.
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