Die OECD kam zu dem Entschluss, dass es dem Land Österreich gut gehe. Auch wenn das eine positive Nachricht sei, so gab die OECD jedoch auch bekannt, dass dies nicht für immer der Fall sein werde. Das Land müsse einiges tun, damit dies so bleibt.
Das bedeutet, dass in erster Linie die Anreize für die Frühpension endlich der Vergangenheit angehören müssten. Ebenfalls ist es wichtig, so die OECD, dass vor allem Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere Arbeitnehmer verbessert werden würden. Die OECD geht hart mit Österreich ins Gericht, auch wenn es schlussendlich zum Ergebnis gekommen ist, dass Österreich durchaus ein Land zum Wohlfühlen ist.
Faymann zeigte sich zufrieden
Natürlich zeigte sich der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zufrieden mit dem Ergebnis des OECD Berichts. Denn gemeinsam mit Angel Gurria, dem Generalsekretär der Organisation für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – der OECD – hat nun man ein „ordentliches“ Zeugnis erhalten. Gurria betonte bei der Konferenz am Dienstag, dass es sehr wohl in Österreich „eine Gesellschaft gäbe, der es gut geht. Dazu gratuliere ich“, sagte Gurria.
Aber Gurria sparte nicht mit lobenden Worten, sondern gab auch bekannt, dass dies nicht für immer der Fall sein werde, sollte das Land nicht demnächst reagieren und Akzente in gewissen Bereichen setzen. Denn nur „weil die OECD heute sagt, es geht der Gesellschaft gut, heißt das nicht, dass es ewig so ist“. Das weiß auch Bundeskanzler Werner Faymann.
Migranten müssten stärker eingebunden werden
Natürlich weise derzeit das Alpenland ein hohes Maß an materiellem Wohlstand sowie auch an Lebensqualität aus. Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf weiterhin steige. Auch die Umweltstandards liegen sehr hoch, dass eine steigende Lebenserwartung ganz klar zu erwarten ist. Auch für Unternehmen sowie auch der Sozialpartnerschaft ist Österreich ein gutes Land geworden. Doch auch wenn alles positiv klingt, so ist es nicht nur wichtig, diesen Standard zu erzielen sondern noch wichtiger (aber auch schwieriger) diesen Standard zu erhalten. Natürlich habe die Regierung eine lange Liste mit Arbeiten bekommen, welche in der nächsten Zeit umgesetzt werden müssen.
So sollte endlich der Anreiz, dass Arbeitnehmer in die Frühpension gehen, endlich beendet werden. Denn die steigende Lebenserwartung würde mitunter zu einem Kollaps im System führen. Zudem bedeutet die steigende Lebenserwartung auch, dass der Arbeitsmarkt für ältere Personen grundlegend verbessert werden müsste.
Sollte dies nicht der Fall sein, ist bald das Pensionssystem gefährdet. Denn wenn die derzeitige Situation so bleibe, sind 14 Prozent der Pensionsausgaben bis zum Jahr 2030 zu erwarten – der höchste Wert in allen Ländern, welche von der OECD überprüft werden.
Lobende Worte für die Bankensituation in Österreich
Man muss somit die älteren Personen und auch die Migranten stärker in die Gesellschaft integrieren und dafür sorgen, dass auch die Kombination zwischen Beruf wie Familie deutlich verbessert wird. Auch wenn viele Sozialleistungen wie Pflege und auch die Kinderbetreuung von Österreich übernommen wird, so ist es wichtig, dass die Herausforderung – ob Frauen Babys und Chefs haben können – gemeistert wird. Dazu steht die Regierung nun in der Verantwortung diese Kombination zu finden und auch zu halten.
Zudem hat auch der Generalsekretär der OECD lobende Worte für die Bankenprobleme in Österreich gefunden. Grundlegend mochte dies viele überrascht haben, dennoch kann sich die Regierung nun sicher sein, in Sachen der Bankenlage richtig reagiert zu haben. Denn Gurria betonte, dass sehr wohl die Staatshilfe für die Banken diese sehr wohl stabilisiert haben. „Eine richtige Entscheidung. Denn wenn das Haus brennt, nimmt man eben einen Wasserschlauch“.
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