Australien stellt sich als ein Land dar, das gerne von Touristen besucht wird. Interessante Städte, viel Kultur sowie eine vielfältige Natur wissen zu überzeugen.
Australien kann zwar nicht als eine Wirtschaftsmacht gesehen werden, die das Zünglein an der Waage ausmacht, dennoch ist diese Volkswirtschaft nicht zu unterschätzen. In letzter Zeit wird jedoch immer mehr offensichtlich, dass der fünfte Kontinent sich in einer großen Abhängigkeit befindet. Wirtschaftliche und finanzielle Miseren können kaum ausgeglichen werden. Wie schlimm steht es aber wirklich um die Zukunft der Australier?
Keine rosigen Aussichten
Schon seit geraumer Zeit warnt die Regierung des Landes vor Folgen, die nicht abzuschätzen sind. Dies betrifft vor allem den Rohstoffsektor. Auf diesem Gebiet ist das Land zu einer wichtigen Größe gereift, worauf ein Großteil der Wirtschaft aufbaut.
Dies führt wiederum dazu, dass, wenn dieser Sektor auf dem absteigenden Ast ist, das ganze Land zu leiden hat. Australien ist vor allem von der asiatischen Wirtschaft abhängig. Dies schwächelt in letzter Zeit enorm. So wurden im vergangenen Jahr Investitionen gestrichen, die sich bei ca. 112 Milliarden Euro bewegen.
Die Nachfrage nach Gas oder Kohle lässt zunehmend nach. Die Konsequenz daraus könnte die Banken betreffen. Die Regierung fürchtet, dass in absehbarer Zeit die großen Banken des Landes in Geldnöte kommen werden. Dazu kommt außerdem, dass Ford vor nicht allzu langer Zeit den kompletten Rückzug von Kontinent bekannt gab.
Betrachtet man das finanzielle Volumen, dass in der Rohstoffgewinnen steckt, so kommt der Verbraucher ins Staunen. Stolze 350 Milliarden Australische Dollar. Bis zum Jahre 2018 werde diese Volumen auf lächerliche 25 Millionen schrumpfen, so zumindest Experten.
Was sind die Konsequenzen?
Australien sieht sich nun mit einem schwierigen Prozess konfrontiert. Die Rohstoffbranche baute sich sukzessive auf, so dass die Regierung durchaus Hoffnung hegte längerfristig vom Wohlstand profitieren zu können. Nun muss wieder umgedacht werden. Alles ist zu überdenken. Andere Wirtschaftsbereiche gilt es zu fördern, doch welche sind denn noch übrig? Das gesamte Land leidet unter den Konsequenzen.
Schuld daran ist auch der Umweltschutz. Betrachtet man die Gesamtkosten der Rohstoffprojekte in diesem Land, so gehen ca. fünf Prozent des Geldes für Umweltschutz drauf. Dies führt zum Anstieg von Kosten in Höhe von 29 Milliarden Australischen Dollar, so dass die Unternehmen entsprechend vorsichtiger agieren. Interessant ist auch, dass die Reichen des Landes zu leiden haben.
Vor allem die, die in dieser Branche ihre Milliarden verdienen. Des Weiteren muss Erwähnung finden, dass die Handwerksbranche ein Problem hat. Viele Arbeiter wurden für Minen abgeworben, da sich mit Rohstoffen besser Geld verdienen lässt. Des Weiteren wurde damit der Immobilienmarkt angekurbelt. Auch dieser Sektor wird nun zum Erliegen kommen. Wie es so schön heißt: Ohne Moos nix los.
Auswirkungen auf den Einzelhandel
Ein weiteres Problem ist der Einzelhandel. Bedingt durch die Krise explodieren die Preise förmlich. Dabei ist dieses Land ohnehin schon relativ teuer. Bedingt dadurch bleiben auch die Touristen fern. Alleine schon der Flug ist teuer zu bezahlen.
Von Hotels und Unterhaltskosten muss erst gar nicht gesprochen werden. Im Einzelhandel sind weitere bittere Pillen zu schlucken. Für die Verbraucher in Australien war es wesentlich billiger, wenn Produkte im Ausland erworben werden, als im eigenen Land. Dabei müssen die langen Transportwege bedacht werden, so dass das Ausmaß an Gewicht gewinnen kann.
Australien steht nicht vor dem Abgrund, doch die nächsten Monate und Jahre werden hart. Die Bevölkerung wird sich dem Luxus abwenden müssen. Außerdem müssen weitere Wirtschaftsbereich fernab der Rohstoffindustrie gefördert werden.
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