Änderungen in der Zusammensetzung des Wiener Leitindex.
Seit 2001 hat sich die Zusammensetzung des Leitindex der Wiener Börse stark verändert.
Die Hälfte der Unternehmen, die 2001 aufgelistet wurde, ist heute nicht mehr im Leitindex vorhanden. Übernahmen oder das Ausscheiden aus dem Leitindex sind der Grund dafür gewesen. Zu den Unternehmen, die durch eine Übernahme verschwanden gehören VA Tech oder Cybertron Telekom. Nicht mehr ATX-würdig sind BWT oder Wolford geworden.
Zu den am stärksten zum Ergebnis des Leitindex ATX beitragenden Unternehmen gehören der OMV-Ölkonzern und die Erste Group-Bank. Auf die dritte Stelle hat sich der Andritz-Konzern gearbeitet.
Die Andritz-Aktie gewinnt an Gewicht.
2002 wurde Andritz auf Platz 19 im Gewichtungsranking des ATX geführt. Er trug mit 0,82 Prozent zum Ergebnis des Index bei. Im Jahre 2011 gelangt Andritz unter die ersten fünf Aktien, die einen Großteil der Indexgewichtung ausmachen. 2012 liegt der Anlagenbauerkonzern auf Platz drei. Heute trägt er zum Leitindex mit 11,7 Prozent bei.
Der Grund liegt in der ausgezeichneten wirtschaftlichen Situation des Steirer Konzerns.
Der Auftragsstand des Konzerns liegt fast unverändert zum Jahr 2011 bei 6,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg auf 143 Millionen Euro. Auch das Konzernergebnis erhöhte sich und die Eigenkapitalquote blieb fast unverändert.
Der ATX five-Index, der die fünf am besten gewichteten Aktien enthält, korreliert dank der Aktie des Anlagenbauers aus der Steiermark mit dem ATX.
Der ATX ohne Bankenschwerpunkt.
Noch 2005 waren unter den fünf besten Aktien drei Banken. Diese beeinflussten den ATX mit 29 Prozent. Geblieben ist heute die Erste Group. Sie steht mit einem Leitindexanteil von 13,4 Prozent an zweiter Stelle. Die Banken wurden durch die Krise von 2008 schwer getroffen und ihre Aktien verloren so insgesamt an Gewicht.
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